Seit Beginn achtziger Jahre wird in der Forschung in zunehmendem Maße über den Status der Narrativität in historiographischen Darstellungen reflektiert. Zugleich mehren sich Beiträge, die die gender-Aspekte nicht nur geschichtswissenschaftlicher Institutionen, Subjekte und Themen, sondern auch der Texte dieser Disziplin in den Blick nehmen. Das Seminar wird im Wechsel von Sekundärliteratur und historiographischen Quellentexten dem Zusammenhang von Sprache, Geschlecht und Geschichte in der geschichtstheoretischen Reflexion wie in der Praxis der Geschichtsschreibung nachgehen. Dabei werden zum einen Grundzüge der historiographischen Entwicklung von 1800 bis in die Gegenwart als auch die vom literary turn inspirierte Theoriediskussion beleuchtet werden.
Bemerkung: Teilweise werden Texte im englischen Original gelesen.
Hayden White, Der historische Text als literarisches Kunstwerk, in: Christoph Conrad, Martina Kessel (Hg.), Geschichte schreiben in der Postmoderne. Beiträge zur aktuellen Diskussion, Stuttgart 1994, S. 123-157; Joan Wallach Scott, Gender: a useful category of historical analysis, in: dies., Feminism and history, Oxford, New York 1996, S. 152-180; Bonnie G. Smith, The gender of history. Men, women, and historical practice, Cambridge, London 1998.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 8-10 | R2-149 | 14.04.-21.07.2009 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Wahlbereich | Wahl | ||||
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.2 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
History, Philosophy and Sociology of Science / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 3 | Wahlpflicht | 1. 2. 3. 4. | unbenotet HS |