"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." (Sokrates, griech. Philosoph, 469-399 v. Chr.)
Gewalt Jugendlicher war und ist ein omnipräsentes gesellschaftliches Phänomen. Aber wie gehen wir persönlich damit um? Wie definieren wir überhaupt Gewalt? Medial dominiert die Darstellung und Inszenierung von abnormer Gewalt (z.B. school shootings). Doch die Frage nach den Ursachen erfolgt meist zu spät und wird auf Grund vieler widersprüchlicher Konzepte sehr kontrovers diskutiert (z.B. Boot Camps vs. Akzeptierende Jugendarbeit). Entscheidend ist es unseres Erachtens jedoch, viel stärker präventiv an der Gewaltproblematik zu arbeiten.
Dieser Workshop ist darauf ausgerichtet, Strategien der aktiven Gewaltlosigkeit kennen zu lernen, selbst zu entwickeln, auszuprobieren und wirken zu lassen. Schwerpunkt wird der Transfer in die erlebte Alltagswelt von Pädagogen wie auch Jugendlichen sein. Anhand von Methoden und Übungen des empathisch-kooperativen Lernens werden Selbsterfahrungsanteile (praktische Durchführung und Reflexion) im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.
Vor dem Hintergrund der praktischen Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt werden gängige fachwissenschaftliche Erklärungsansätze zu deren Entstehung ebenso eine Rolle spielen wie Definitionen.
Auswahl:
Edition Zebra (hrsg. von der Arbeitsgruppe SOS-Rassismus NRW; www.sos-rassismus-nrw.de/html/edition_zebra.html):
Gugel, Günther, Handbuch Gewaltprävention. Für die Grundschule und die Arbeit mit Kindern. Grundlagen - Lernfelder - Handlungsmöglichkeiten, Tübingen: Institut für Friedenspädagogik, 2008. ( www.schulische-gewaltpraevention.de)
Heitmeyer, Wilhelm und Monika Schröttle (Hrsg.), Gewalt ¿ Beschreibungen, Analysen, Prävention, Bonn: bpb, 2006.
Heitmeyer, Wilhelm und Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Gewalt - Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme, 2. Auflage, Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2002.
Heitmeyer, Wilhelm, Gewalt - Schattenseiten der Individualisierung bei Jugendlichen aus unterschiedlichen Milieus, 3. Auflage, Weinheim und München: Juventa, 1998.
Nolting, Hans-Peter, Lernfall Aggression, 2. Auflage, Reinbek: Rowohlt, 2005.
Pädagogik 10/2003 (Schwerpunkt: Problemschüler); 1/1999 (Schwerpunkt: Hilfen gegen Gewalt); 3/1994 (Schwerpunkt: Schule - Jugend - Gewalt); 3/1993 (Schwerpunkt: Gewalt in der Schule)
Randerath, Ursula und Gregor Randerath, Aggression - Formen, Ursachen, Auswege, Kursthemen Erziehungswissenschaft, Berlin: Cornelsen, 2001.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Fr | 12-14 | C01-136 | 17.04.2009 | Vorbesprechung |
einmalig | Fr | 10-14 | C0-106 | 24.04.2009 | |
einmalig | Fr | 14-18 | T2-233 | 24.04.2009 | |
einmalig | Sa | 10-18 | V2-121 | 25.04.2009 | |
einmalig | Fr | 10-14 | C0-106 | 15.05.2009 | |
einmalig | Fr | 14-18 | T2-214 | 15.05.2009 | |
einmalig | Sa | 10-18 | V2-121 | 16.05.2009 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MA.3.3.2; MA.5.3.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2011) | MG.3.3.2; MG.5.3.2; MG.3.4.2; MG.5.4.2 | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft (Nebenfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Nebenfach | M.3.3.2; M.5.3.2 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2; H.2.2 | scheinfähig |