220113 Studiengruppe Militärgeschichte und -soziologie (StGr) (SoSe 2009)

Die Feststellung »Militärgeschichte hat Konjunktur, zumindest auf den ersten Blick« (Günther Kronenbitter) ist nicht neu. Geforscht wird vor allem zu kulturgeschichtlichen Fragestellungen unter dem Label der »Neuen Militärgeschichte«.
Völlig unterrepräsentiert jedoch ist der Ausbau der militärgeschichtlichen Lehre und die Einrichtung von Arbeitsgruppen an deutschen Universitäten. Nach dem Einführungsseminar »Kriege, Kameraden, Kanonenfutter: ›Was ist Militärgeschichte?‹ « (SS 2008) entstand die Idee, eine Studiengruppe ins Leben zu rufen, um eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit militärgeschichtlichen und -soziologischen Th�emen zu ermöglichen.
Bei regelmäßigen Treffen sollen �Themen aus den Bereichen Militär, Krieg und organisierte Gewalt besprochen werden. Daneben gibt es die Möglichkeit, aktuelle Debatten, theoretische/methodische Ansätze (Geschichte und Soziologie), einzelne Studien oder auch eigene Arbeiten zu besprechen. Im Gegensatz zu einem Seminar kann die Studiengruppe auch Raum für eine fundierte hilfswissenschaftliche Ausbildung geben: So kann beispielsweise über Waffentechnik und Schlachten gesprochen werden.
Natürlich sind auch absolute »Anfänger« auf dem Gebiet der Militärgeschichte willkommen.
Studiengruppen sind eine rein freiwillige Angelegenheit. Es können daher keine Leistungspunkte oder Prüfungsleistungen erlangt werden!