610058 Tai Chi Chuan (GK+VK(G)) (SoSe 2004)

Tai Chi Chuan - oder nach neuerer Schreibweise auch 'Taijiquan' - ist eine traditionelle chinesische Bewegungskunst, die ihre Wurzeln in der Selbstverteidigung und in der taoistischen Philosophie hat.
Die Quelle allen Lebens ist demnach die Energie Chi, die sich in den polaren Kräften Yin und Yang manifestiert. Durch das Praktizieren von Tai Chi Chuan soll Chi gestärkt werden und auf den Energiebahnen (Meridianen) zum Fließen gebracht werden. Im Tai Chi Chuan spiegeln sich dabei die taoistischen Grundprinzipien von Yin und Yang, von Öffnen und Schließen, von vor und zurück ... wieder.
Neben dieser stark philosophischen Zielsetzung tritt insbesondere in den westlichen Ländern, in denen sich Tai Chi Chuan mittlerweile fest etabliert hat, die Gesundheitswirkung, der meditative Aspekt und die Entspannung stärker in den Vordergrund.
Tai Chi Chuan besteht aus festgelegten Bewegungsabläufen (Formen), die langsam - fast zeitlupenartig - und fließend ausgeführt werden und im Einklang mit dem eigenen Atem erfolgen.
In diesem Kurs werden Teile des Yang-Stils erarbeitet und außerdem taoistische Gesundheitsübungen vorgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der methodischen Aufbereitung dieser Inhalte für verschiedene Zielgruppen.