Historiker zu sein bedeutet, die ganze Spannweite entwickelter menschlicher Zivilisation im Blick zu haben, weil sich erst vor einem so weiten Horizont sowohl die ganze Vielfalt historischer menschlicher Existenz als auch die Besonderheiten neuzeitlicher und gegenwärtiger Phänomene abheben. Dabei kommt dem griechisch-römischen Altertum im Kanon der sogenannten Vormoderne eine besondere Bedeutung zu, weil es durch Tradition und aktive Aneignung (Rezeption) auf die Formierung Europas (und Nordamerikas) größten Einfluss hatte. Anhand eines problemorientierten und exemplarischen Durchgangs durch 1200 Jahre antiker Geschichte führt der äußerst arbeitsintensive (!) Kurs in die Eigenart der antiken Überlieferung und ihrer Analyse sowie in zentrale Fragestellungen der Alten Geschichte ein.
Arbeitsgrundlage ist ein umfangreicher Reader mit ausgesuchten Quellen, Aufsätzen, Handbuch- und Lexikonauszügen (wöchentliches Lektürepensum einschließlich Begleitlektüre: ca. 70 Seiten).
Zu den dreistündigen Sitzungen kommt ein zweistündiges, verpflichtendes Tutorium. Eine ganztägige Exkursion führt an einem Samstag in das Kästner-Museum Hannover.
Da eine in etwa gleichmäßige Verteilung der Teilnehmer auf alle Grundkurse im Bereich Antike für ein Gelingen der gemeinsamen Arbeit unabdingbar ist, findet am Dienstag, den 2.10, Donnerstag, den 4.10, Freitag, den 5.10, Freitag, den 12.10 in der Zeit von 10- 14:00 Uhr ein schriftliches Anmelde- und Verteilungsverfahren in Raum X-A3-103 statt. Für die Zulassung zu einem der Kurse ist die persönliche Eintragung in die dort geführten Anmeldelisten relevant, nicht die unverbindliche Anwahl im ekVV!
Der Grundkurs „Einführung in die Alte Geschichte“ bildet zusammen mit der Historischen Orientierung Alte Geschichte (von Prof. Dr. R. Schulz) das Grundmodul Alte Geschichte. Neben dem Grundkurs und der Historischen Orientierung ist zwingend eines der zweistündigen Tutorien zum Grundkurs zu besuchen (und zwar der von Herrn Speich). Ebenfalls verpflichtend ist die Teilnahme an der Tagesexkursion (s.o.).
Die Modulprüfung besteht aus zwei Teilprüfungen: Ende November oder Anfang Dezember eine 90-minütige Klausur zum ersten Teil der Historischen Orientierung sowie zum bis dahin behandelten Stoff des Tutoriums (gestellt und ausgewertet im Rahmen der Historischen Orientierung); nach Ende der Vorlesungszeit eine schriftliche Quelleninterpretation als Hausarbeit. Dringend zur eingehenden Lektüre empfohlen sei das Modulhandbuch zum Modul 22-1.1!
R. Schulz, Kleine Geschichte des antiken Griechenland, TB Reclam 2012; R. Schulz, Die Römische Republik, Tb Reclam 2014 (beides zur Anschaffung empfohlen).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-1.1 Grundmodul Antike | Grundkurs Antike | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
22-1.1_a_ver1 Grundmodul Antike | Grundkurs Antike | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: