220089 Leben am Rande der Katastrophe. Lateinische Inschriften aus Pompeii (S) (WiSe 2023/2024)

Pompeii fasziniert ungebrochen: Jedes Jahr besichtigen unzählige Besucher die Stadt am Fuße des Vesuvs. Durch die Straßen zu schlendern, die Wohnhäuser zu betreten, sich hinter die Theke einer taberna zu stellen oder durch die Thermen zu wandeln. Nur selten ist es möglich, so hautnah einen Einblick in die römische Lebenswelt zu erhalten. Wir werden uns daher die politische, Sozial- und Wirtschafts- sowie die Religionsgeschichte Pompeiis anhand lateinischer Inschriften erarbeiten und dabei insbesondere auf die methodischen Probleme und Chancen für eine Interpretation epigraphischer Zeugnissen eingehen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Wir lesen die Inschriften im Original; Lateinkenntnisse sind daher Voraussetzung für die Teilnahme.

Literaturangaben

M. Beard: Pompeji. Das Leben in einer römischen Stadt, Stuttgart 2011.
J A. E. Cooley: The Cambridge Manual of Latin Epigraphy, Cambridge 2012.
A. Dickmann: Pompeji. Archäologie und Geschichte, München 2005.
W. Eck: Lateinische Epigraphik, in: Fritz Graf (Hg.): Einleitung in die Lateinische Philologie, Stuttgart/Leipzig 1997, 92–111.
R. Étienne: Pompeji. Das Leben in einer antiken Stadt, 5. Auf., Stuttgart 1998.
M. G. Schmidt: Einführung in die lateinische Epigraphik, Darmstadt 2004.
G. Zuchtriegel: Vom Zauber des Untergangs. Was Pompeji über uns erzählt, Berlin 2023.