230248 Um 1650: Andreas Gryphius: Dramen (S) (SoSe 2024)

Inhalt, Kommentar

Ein Kaiser, der an Weihnachten am Altar ermordet wird; eine Königin, die sich auch durch Folter nicht beugen lässt; die Hinrichtung eines Königs. Andreas Gryphius ist mit Blick auf die heutige Schulbildung vor allem für seine Lyrik bekannt, verfasste aber auch bedeutende Trauerspiele – wir fokussieren uns auf ‹Leo Armenius›, ‹Catharina von Georgien› und ‹Carolus Stuardus› (von letzterem liegen zwei Fassungen vor). Sie sind vor dem Hintergrund nicht nur poetologischer Vorgaben – so etwa die Frage nach dem Verhältnis von Gryphius zu Martin Opitz’ ‹Buch von der Deutschen Poeterey› –, sondern auch des Schultheaters und insbesondere des Jesuitendramas zu verstehen. Seine Trauerspiele zeigen einerseits grundsätzlich die Eitelkeit der Welt (‹vanitas mundi›), partizipieren in vielfältigen und spezifischen Hinsichten aber auch am philosophischen, rechtlichen und politischen Wissen der Zeit. Im Seminar setzen wir uns mit den Dramentexten und ihren Kontexten auseinander und diskutieren dabei auch unterschiedliche Zugänge der Forschung.

Literaturangaben

Textgrundlage (bitte anschaffen!):
- Gryphius, Andreas: Carolus Stuardus. Trauerspiel. Hrsg. von Hans Wagener. Bibliogr. erg. Ausg. Stuttgart 2001 (RUB 9366).
- Gryphius, Andreas: Catharina von Georgien. Trauerspiel. Hrsg. von Alois M. Haas. Bibliograph. erg. Ausg. Stuttgart 2020 (RUB 14009).
- Gryphius, Andreas: Leo Armenius. Trauerspiel. Hrsg. von Peter Rusterholz. Stuttgart 1971 (RUB 7960).

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23-GER-BasLit Basismodul Literaturwissenschaft: Historische Aspekte der Literatur: Epochen und Epochenumbrüche Seminar zur deutschen Literaturgeschichte Studienleistung
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Donnerstag, 22. Februar 2024 
Letzte Änderung Zeiten:
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Letzte Änderung Räume:
Montag, 29. Januar 2024 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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