UMSTELLUNG AUF ONLINE-FORMAT: AB DEM 25.10.22 FINDET DAS SEMINAR ONLINE (PER ZOOM) STATT!
Inhalt, Kommentar
„Ver.di kündigt Warnstreiks an“, „Streik an Berliner Flughäfen geht weiter“, „VW-Beschäftigte beenden Streik in der Slowakei“ - So lauten Presse-Schlagzeilen, die deutlich machen: Die Bedingungen, zu denen „Arbeit“ am Arbeitsmarkt gehandelt und in den Unternehmen genutzt werden kann, sind Gegenstand von Konflikten und Kämpfen.
Die Lehrveranstaltung führt ein in das System der Industriellen Beziehungen, in dem diese Konflikte und Kämpfe verarbeitet werden und Arbeit reguliert wird. Die Veranstaltung ist forschungsorientiert angelegt, d.h. die Teilnehmer*innen erarbeiten anhand konkreter empirischer Beispiele die Rolle und Handlungslogiken der zentralen kollektiven Akteure des Systems der Industriellen Beziehungen (Management, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften, Betriebsräte, Staat), die verschiedenen Ebenen der Regulierung (Unternehmen, Sektor/Region, Nationalstaat) und deren Zusammenspiel, zentrale Strukturmerkmale des deutschen Systems der Industriellen Beziehungen, sowie die Frage nach aktuellen Wandlungstendenzen und deren Folgen für die Konfliktverarbeitung und die Chancen zur Interessendurchsetzung der Arbeitsmarktparteien.
Die Beschäftigung mit dem System der Industriellen Beziehungen wird eingebettet in Reflexionen zur Kommodifizierung (zur Ware machen) von Arbeitskraft im Kapitalismus und deren Grenzen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Aktive Teilnahme und Studienleistung:
Die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen und die aktive Beteiligung an den Diskussionen ist eine Selbstverständlichkeit und wird von allen Teilnehmer*innen erwartet. Die gemeinsame Arbeit in den Sitzungen baut auf der Vorbereitung der Studierenden auf. Diese besteht in der Lektüre des jeweils angegebenen Textes mit Fokus auf eine Diskussionsfrage. Von jedem/r Studierenden wird darüber hinaus erwartet, dass er/sie sich als Studienleistung vertiefend mit einem empirischen Beispiel beschäftigt. Diese Beispiele sollen aktuelle Probleme und Fragen aus dem Feld der industriellen Beziehungen aufgreifen. Das Seminar zielt auch darauf, die Kompetenzen der Teilnehmer*innen im Bereich der schriftlichen Darstellungs- und Ausdrucksfähigkeit zu fördern. Die Studierenden sollen deshalb zu ihrem Beispiel einen kurzen schriftlichen Bericht verfassen. Die Berichte werden dann in peer groups kommentiert und weiter bearbeitet. Dazu stehen in der Schlussphase des Seminars einige Sitzungen zur Verfügung.