Sprache verändert sich, es gibt „langfristige[n] Reorganisationstrends“ (Eichinger 2018) im Bereich des grammatischen Systems sowie einen starken Ausbau des Wortschatzes, der den kontinuierlichen Bedarf an Bezeichnung und Modifizierung (Nomination) widerspiegelt.
Im Seminar sollen – nach Betrachtung einiger syntaktisch-morphologischer Phänomene – fünf wichtige Prozesse der Erweiterung des Wortschatzes behandelt werden: Wortschöpfung, Bedeutungswandel, Entlehnung (Anglizismen), Phraseologisierung und - mit einem deutlichen Schwerpunkt - Wortbildung.
Themen der Wortschatzerweiterung, die durch Kurzpräsentationen der Studierenden und des Veranstalters behandelt werden, sind:
Neologismen, Okkasionalismen; Neologismen+Landeskunde
Wortbildung: Komposition, Fugenelement, Zusammenrückung, Phrasenkomposition, Kontamination, Derivation (Präfigierung, Suffigierung), Affixoid, Konfix, Kurzwort
Entlehnungen: Fremdwort, Lehnwort; Anglizismen und ihre Integration ins Deutsche; Anglizismen im Alltag (Recherchen)
Phraseologisierung
Bedeutungserweiterung: Polyseme+Homonyme, Bedeutungswandel, Historismen und Archaismen, Volksetymologien
Nationale Varietäten und ihr Wortschatz: Austriazismen, Helvetismen
Gender und Wortschatzerweiterung
Deutsche Wörter in anderen Sprachen
Die Fachbibliothek wird im Rahmen dieses Seminars eine obligatorische Recherche-Schulung anbieten.
Der Grundkurs Linguistik (M2) wird vorausgesetzt!
Lesen Sie bitte bereits vor Beginn des Semesters die Seiten 37-51 aus Elsen (2013) - LERNRAUM - Sie sollten alle Fachbegriffe (Okkasionalismus, Polysemie, Metonym, ...), die erwähnt werden, kennen.
Die beiden Basistexte, die von allen Teilnehmerinnen gelesen werden müssen, sind:
VOR Seminarbeginn: Elsen, Hilke (2013): Wortschatzanalyse. Tübingen, 37-51 LERNRAUM
Im Verlauf des Seminars: Munske, Horst Haider (2005): Wortschatzwandel im Deutschen. In: Cruse, Alan D. u.a. (Hrsg.): Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. 2. Halbband. Berlin, 1385-1398 (= HSK 21.2)LERNRAUM
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
23-DAF-IndiErg2 Berufsfeldorientierung und Schlüsselqualifikationen im Feld DaF/DaZ | Seminar E | Study requirement
|
Student information |
23-DAF-M2 Angewandte Linguistik | Vertiefungsseminar Linguistik | Study requirement
|
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Eine Kurzpräsentation (15’) mit Handout und Moderation der Gesamtgruppe. Obligatorische Teilnahme an einer Recherche-Schulung in der Fachbibliothek. Vor-/nachbereitende Datenbank-Recherchen (Internet).
Kurzpräsentation: PowerPoint-Prinzipien s. Timmermann 2009; ca. 10’ – frei sprechen – zuhörerorientiert (Gliederung des Textes, Redemittel, Blickkontakt, Betonung) – Aufgabe für die Lerngruppe – Ausgabe eines einseitigen Handouts (mit ‚Kopf’ und Literaturangaben).