Im Zentrum stehen die Grimmschen Märchen(bearbeitungen), die in den Kinder- und Hausmärchen (KHM) gesammelt vorliegen; weitere deutsche Märchen (Volksmärchen, Kunstmärchen: Bechstein, Hauff, Tieck, Hoffmann) wie auch die literarischen Vorbilder (Bsp. Perrault) werden behandelt werden.
Spezielle Themen sind: Epochenmerkmale, Neukonstitution der literarischen Gattung Grimm, Entwicklung einzelner Märchen (Synopse: literarische Vorbilder – Erstfassung 1810 – Erstausgabe 1812/15 – Ausgabe letzter Hand 1857), Märchen-Motive (u. a. Wald, Heirat, Grausamkeit, Gender, Zahlen), Verfilmungen (Bsp. Das tapfere Schneiderlein, 1956 und 2008), Märchen in DaF-Lehrwerken, Easy Reader.
Bei Interesse sind eine Exkursion zur „Grimmwelt“ (Kassel) und zum „Deutschen Märchen- und Wesersagenmuseum“ (Bad Oeynhausen) möglich.
Vorherige Lektüre der ‚klassischen‘ KHM Froschkönig, Wolf+Geißlein, Rapunzel, Hänsel+Gretel, Aschenputtel, Frau Holle, Rotkäppchen, Bremer Stadtmusikanten, Fitchers Vogel, Dornröschen, Schneewittchen, Rumpelstilzchen, Allerleirauh, Hans im Glück.
Esselborn, Karl (1991): „Märchen – Zugang zum kollektiven Gedächtnis einer fremden Kultur?“ Jahrbuch DaF 17, 244-274.
Ehlers, Swantje (2004): Märchen und Fremdsprachenlernen. ÖDaF-Mitteilungen, H.1, 64-76.
Zur Vorbereitung unabdingbar:
Ranke, Kurt (Hrsg.) (1977-2014): Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. Bd. 1-15. Berlin: de Gruyter (online über die Fachbibliothek)
Uther, Hans-Jörg (2013): Handbuch zu den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm. Entstehung, Wirkung, Interpretation. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Berlin: de Gruyter (online über die Fachbibliothek)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-DAF-M3 Kulturalität und Sprache | Vertiefendes Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Individuelle Mitarbeit: Seminarpräsentation, Portfolio.