Kommentar:
Bereits in den 1970er Jahren hatte die zweite Frauenbewegung das Problem ¿Gewalt gegen Frauen¿ öffentlich gemacht. Während diese Arbeit der Unterstützung für betroffene Frauen zunächst noch in Opposition gegen staatliche Institutionen und politische Entscheidungsträger geleistet wurde, entwickelt sie sich heute mehr und mehr zu einer inter-institutionellen Zusammenarbeit, welche ganz unterschiedliche Institutionen auf verschiedenen Ebenen wie Bundes- und Landesministerien, Polizei, Ämter, Justiz, Frauenprojekte und andere Stellen des psychosozialen Bereichs zusammenführt.
In diesem Seminar soll zunächst ein Überblick gegeben werden über die Eckpunkte der Interventionsentwicklung von den ersten Frauenhäusern bis heute. Verschiedene Frauenprojekte werden hinsichtlich ihrer Konzepte und ihrer Praxis vorgestellt sowie die Entwicklung von Interventionsprojekten beleuchtet. Im Bereich Polizei und Recht rücken straf- und zivilrechtliche Grundlagen, polizeiliche Interventionen (Platzverweis), Gewaltschutzgesetz und Täterprogramme in den Mittelpunkt. Außerdem werden neue Ansätze in der Beratung (pro-aktive und aufsuchende Beratung) und Unterstützungsbedarfe gewaltbetroffener Frauen fokussiert.
Die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit wird vorausgesetzt. Das Seminar findet 14-tägig statt und beinhaltet einen Blocktermin, der in der ersten Sitzung am 19.4.06 bekannt gegeben wird.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.3.3 |