250107 KulturWerkstatt - Ethnographische Befremdungen (S) (WiSe 2009/2010)

Eine Werkstatt ist ein Raum, in dem man Werkzeuge ausprobiert, Materialien verarbeitet und Neues herstellt. Eine Werkstatt, die sich mit ‚Kultur’ beschäftigt, nimmt diesen Begriff probeweise auseinander und untersucht seine Vielschichtigkeit. In dieser Werkstatt geht es um die qualitativ-empirische Beforschung von Alltags- und Gestaltungspraxen von Geschlecht und Geschichte. Die Aufgabe der Teilnehmenden besteht darin, im Seminar miteinander qualitative Forschungsmethod(ologi)en zu erarbeiten sowie diese in einem eigenen Forschungsprojekt zu erproben.

Das Seminar findet in Kooperation mit Studierenden und Lehrenden der FH für Gestaltung statt. Studierende des Fachbereichs Mode bearbeiten die Kulturgeschichte des 20sten Jahrhunderts am Beispiel geschlechtsbezogener Kleidungsstile, indem sie zu jeder Dekade ein Kleidungsstück designen. In diesem Prozess des Kulturschaffens sollen die Studierenden der FH von uns – den Prozess ethnographisch erforschend – begleitet werden.

Weitere Informationen zum Seminar im StudIP.
Mehr zum Ablauf und zur Umsetzung in der ersten Sitzung!

Arbeitsformen:
Die Veranstaltung wird auf Textarbeit, Gruppenarbeit im Seminar, Exkursionen zur FH sowie selbstorganisierter Gruppenarbeit basieren. Die Texte werden zu Beginn des Semesters als Pdf in StudIP gestellt. Sie stellen eine Einführung in die Methodologien der Ethnographie dar und können gerne ergänzt werden.
Leistungsnachweise werden über regelmäßige Teilnahme sowie die schriftliche Ausarbeitung eines eigenen Forschungsprojekts im Rahmen der Kooperation mit der FH für Gestaltung erworben.

Literaturangaben

Fuchs, Max (2008): Kultur Macht Sinn, Wiesbaden: VS
Hirschauer, Stefan; Amann, Klaus (1997): Die Befremdung der eigenen Kultur, Frankfurt am Main: Suhrkamp
Patzelt, Werner J. (1987): Grundlagen der Ethnomethodologie, München: Fink