220043 „Es war einmal vor langer Zeit, in einer weit, weit entfernten Galaxis …“: Die Geschichte der Science Fiction (ÜG) (WiSe 2020/2021)

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„Es war einmal vor langer Zeit, in einer weit entfernten Galaxis …“. Diesen Satz dürften nicht nur Kino-Enthusiasten kennen und mit ihm die berühmten Filme aus der Stars Wars-Reihe verbinden. Genauso gut hätte der Titel dieses Seminars auch „Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. …“ lauten können, und auch da wüssten wahrscheinlich alle Rezipient*innen sofort, dass dieser Text zum Vorspann der ebenso bekannten TV-Serie „Star Trek“ gehört, die im deutschen Fernsehen „Raumschiff Enterprise“ hieß. Dort lief auch seit 1966 die erste deutsche Science Fiction-Serie, die wie „Star Wars“ und „Stark Trek“ Kultstatus erreichte: „Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“. Zu der endlos langen Reihe von Kinofilmen, die sich dem Genre der Science Fiction im engeren und weiteren Kreis zuordnen lassen, gehören „2001 – Odyssee im Weltraum“, die „Alien“-Filmreihe, die „Blade-Runner“-Filme, die „Mad Max“- Filme, die „Predator“-Filme, „Dune“, zahllose japanische „Godzilla“-Filme, die „Matrix“-Filmreihe und und und …
Viele Verfilmungen haben literarische Vorlagen. Zu den bekanntesten gehören sicherlich „20.000 Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne, „1984“ von George Orwell und „Brave New World“ von Aldous Huxley. Die Werke von Philip K. Dick zählen ebenso dazu, insbesondere „Do Androids Dream of Electric Sheep?“, wie auch die Romane von Anthony Burgess (z. B. „A Clockwork Orange“). Eine unüberschaubare Flut von Cartoons, Graphic Novels, Computerspielen und anderer Hervorbringungen in allen nur denkbaren Formen gesellt sich hinzu.
Das Auffälligste beim Großteil dieser Publikationen ist ihre rasche Alterung. Sie werden schnell „Geschichte“, werden Teil des historisch zu rezipierenden Literaturkanons, obwohl sie doch allesamt in die Zukunft schauen oder geschaut haben. Bisher setzten sich nur wenige Filme, Bücher oder andere Medien mit ihren Dystopien oder Utopien auf lange Sicht durch und werden auch heute noch konsumiert, obwohl die darin vorgestellte Technik schon längst von der Realität eingeholt, beziehungsweise ad absurdum geführt wurde.
Welches sind diese Überlebenskünstler*innen der Science Fiction? Was zeichnet sie aus? Wieso werden sie noch heute gelesen, gehört, gesehen und gespielt, obwohl die dort benutzte Technik und das inszenierte Gesellschaftssystem hoffnungslos antiquiert erscheinen?
Diesen und weiteren, sich ergebenden Fragen soll im Seminar nachgegangen werden.

Bibliography

Hans Esselborn: Die Erfindung der Zukunft in der Literatur: Vom technisch-utopischen Zukunftsroman zur deutschen Science Fiction, Würzburg 2019.

Brigitte Burrichter/Dorothea Klein (Herausgeber*innen): Technik und Science-Fiction in der Vormoderne (Würzburger Ringvorlesungen), Würzburg 2018.

Hans-Peter von Peschke: Invasion der Zukunft: Die Welten der Science Fiction, Stuttgart 2016.

Fletcher Pratt: GALAXIS SCIENCE FICTION, Band 27: KOMET DER VERWANDLUNG: Geschichten aus der Welt von Morgen - wie man sie sich gestern vorgestellt hat, Berlin 2020.

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