220063 Zwischen Moderne und Postmoderne: Die internationale 68er Bewegung (V) (SoSe 2008)

1968 war ein globales Phänomen. Nicht nur in Westeuropa und den USA, sondern auch in Polen und Prag sowie in Japan, China und Mexiko kulminierten Protestbewegungen, welche die etablierten Institutionen unter Berufung auf deren Leitwerte herausforderten, das Repräsentationsmonopol von Parteien und Verbänden in Frage stellten und mit einer Gegenmacht und Gegenöffentlichkeit konfrontierten. Was trieb die Demonstranten auf die Straße? Wogegen richteten sich ihre Proteste? Welche Folgen lassen sich den Protestbewegungen zuschreiben? Markiert das Jahr 1968 eine Zäsur in der Geschichte des 20. Jahrhunderts? Die Vorlesung rekonstruiert und analysiert Entstehung, Entwicklung und Zerfall der Protestbewegungen und ordnet sie in die Entwicklung der Moderne ein.

Literaturangaben

Götz Aly, Unser Kampf, Frankfurt 2008; Paul Berman, Zappa meets Havel, 1968 und die Folgen - eine politische Reise, Berlin 1998; Norbert Frei, Jugendrevolte und globaler Protest, München 2008; Reinhard Mohr, Der diskrete Charme der Rebellion, Berlin 2008; Ingrid Gilcher-Holtey, Die 68er Bewegung. Deutschland, Westeuropa, USA, München 3 2003; dies.; 1968; Eine ZeitReise, Frankfurt 2008; dies., 1968 - Vom Ereignis zum Mythos, Frankfurt 2008; Christina von Hodenberg u.a. (Hg.), Wo 1968 liegt: Reform und Revolte in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 2006; Martin Klimke, Joachim Scharloth (Hg.), 1968. Handbuch zur Kultur- und Mediengeschichte der Studentenbewegung, Stuttgart 2007; Peter Schneider, Rebellion und Wahn. Mein'68, Köln 2008. PH Philippe artères, Michelle Zancarini-Fournel (Hg.), 68. Une histoire collective (1962-1981), Paris 2008.