Die Herausbildung universeller Weltanschauungen im Zeichen des Kalten Krieges ("Freie Welt"? "Kommunismus") sowie die Entstehung und Entfaltung transnationaler Strukturen (EWG, EU), die nicht mehr den Nationalstaat als Referenzpunkt haben, werfen die Frage auf, wie Literatur auf diese Herausforderungen reagiert hat. Kommt es zu einer die Grenzen der literarischen Felder übergreifenden Kanonbildung? Kristallisieren sich Elemente eines europäischen literarischen Feldes heraus? Welche Rolle spielt der Zusammenschluß von literarischen (Avantgarde)Gruppen für die Herausbildung eines europäischen literarischen Feldes?
Das Seminars diskutiert die Ergebnisse einer interdisziplinäre, internationale Konferenz im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (Zif) in Bielefeld (vom 20.-22. Oktober 2005), in deren Zentrum die Analyse der Auswirkungen von Internationalisierungsprozessen auf die Struktur und Entwicklung der nationalen literarischen Felder in Europa steht.
Anna Boschetti, Sartre et "Les Temps Modernes". Une entreprise intellectuelle, Paris, Minuit, 1985; Pacale Casanova, La République mondiale des lettres, Paris, Seuil, 2000, Gisèle Sapiro, La Guerre des écrivains (1940-1953), Paris, Fayard, 1999; Peter Weidhaas, Zur Geschichte der Frankfurter Buchmesse, Frankfurt, Suhrkamp, 2003.
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