Das Drama hat seinen festen Platz im Literaturunterricht. Der Lehrplan Deutsch für die Sekundarstufe II (NRW) etwa verlangt in seiner Obligatorik die Behandlung zweier strukturell und funktional unterschiedlicher Dramen aus verschiedenen Epochenzusammenhängen. Zugleich gilt der Gattungsbezug, die Reflexion auf Gattungsmerkmale und –unterschiede, als maßgebliches Kriterium für die Textauswahl und die Unterrichtsplanung. So formuliert die Kultusministerkonferenz in den nationalen Bildungsstandards für das Fach Deutsch für die Primarstufe: Die Schülerinnen und Schüler sollen über „Leseerfahrung verfügen: Erzähltexte, lyrische Texte und szenische Texte kennen und unterscheiden.“
Darüberhinaus hat sich in der Literaturdidaktik schon seit längerem eine eigenständige „Dramendidaktik“ (Bogdal/Kammler) herausgebildet, die sich mit der schulischen Lektüre von Stücken aber auch mit dem Drama als kultureller Inszenierungspraxis in verschiedenen Weisen auseinandersetzt.
Die Veranstaltung führt in die „Dramendidaktik“ ein und macht mit den wichtigsten Konzepten des Dramenunterrichts vertraut. Wir werden uns mit dem „gattungspoetischen Konzept“ (Müller-Michaels), mit „theater- und spielpädagogischen Ansätzen“ (Beimdick), mit inszenatorischen Praktiken (Scheller), mit der sogenannten „Aufführungsrezeption“ (Paule) sowie mit Methoden der „mentalen Inszenierung“ (Payrhuber) auseinandersetzen.
Die Studierenden sollten das Fachportal und die Basismodule erfolgreich abgeschlossen haben.
Zu Einführung:
Klaus-Michael Bogdal/Clemens Kammler: Dramendidaktik. In: Bogdal/Korte, Grundzüge der Literaturdidaktik, München 2002, S. 177-189
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP3L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP3L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP3L | 2/5 |
Aktive Teilnahme: Regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Lektüre der Seminartexte und eine kurze schriftliche Ausarbeitung (Näheres in der ersten Sitzung).
Benotete Einzelleistung: Wissenschaftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten oder Übernahme eines Referats mit anschließender Ausarbeitung. Themenabsprachen erfolgen in meiner Sprechstunde.