250271 Konstruktivistische Didaktik (S) (SoSe 2007)

Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
Der Konstruktivismus als Erkenntnistheorie geht davon aus, dass die Wirklichkeit immer nur eine beobachtete Wirklichkeit ist, die von den Subjekten konstruiert wird. Wissen ist kein Abbild der vorgegebenen Welt in den Köpfen, sondern eine individuelle Konstruktionsleistung des Gehirns.
Die Thesen des Konstruktivismus' provozieren, irritieren und regen eine neue Sicht auf Erkenntnis und Wirklichkeit an. In den letzten Jahren hat der Konstruktivismus Eingang in didaktische Theorien gefunden. Welche Konsequenzen hat dieser Ansatz für die pädagogische Arbeit im Unterricht und in der Erwachsenenbildung? Was ist neu an der konstruktivistischen Didaktik, welche Wurzeln hat sie?
Nach einer theoretischen Annäherung an die Grundannahmen konstruktivistischen Denkens werden sein Einfluss auf didaktische Ansätze erarbeitet und hinterfragt.
Wir wollen dabei selbst ausprobieren, was es heißt, "die Schule neu zu erfinden".

Literaturangaben

Arnold, R./ Siebert, H.: Konstruktivistische Erwachsenenbildung. Baltmannsweiler 1997
Terhart, E.: Konstruktivismus und Unterricht. In: Zeitschrift für Pädagogik 5/1999, S. 629-647