Der Terminus „schwarze Romantik“ geht auf den Literaturwissenschaftler Mario Praz zurück und bezeichnet ein literarisches Phänomen innerhalb der romantischen Literaturbewegung (etwa 1793 bis 1830). Schwarze Romantik oder „Schauerromantik“ gestaltet das Abseitige der menschlichen Existenz, die ‚Schattenseiten‘ des Lebens: Wahnsinn und Traum, Verfall und Tod, das Erotisch-Morbide und das Schaurig-Dämonische, das Böse und das Hässliche werden unter dem Einfluss der englischen Gothic Novel mit den Stilmitteln des Märchens, der Phantastik und der Groteske inszeniert.
Die Lehrveranstaltung führt am Beispiel der „schwarzen Romantik“ in die Epoche der Romantik und in ihre Literaturtheorien ein. An ausgewählten Textbeispielen (Brüder Grimm, E. T. A. Hoffmann, Bonaventura, Ludwig Tieck u. a.) werden ästhetische, literatur-, ideen- und sozialgeschichtliche Hintergründe erörtert sowie typische Stilmittel und Motive analysiert.
Die Studierenden sollten das Fachportal und das Basismodul abgeschlossen haben.
Mario Praz: Liebe, Tod und Teufel. Die schwarze Romantik. München 1963
André Vieregge: Nachtseiten. Die Literatur der Schwarzen Romantik. Frankfurt am Main 2008.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 |
Aktive Teilnahme: Bereitschaft zur Lektüre der Seminartexte und eine kurze schriftliche Ausarbeitung (Näheres in der ersten Sitzung).
Benotete Einzelleistung: Wissenschaftliche Hausarbeit im Umfang von ca. 15 Seiten oder Übernahme eines Referats mit anschließender Ausarbeitung. Themenabsprachen erfolgen in meiner Sprechstunde.