239646 Kritik der deutschen Gegenwartsliteratur (S) (WiSe 2011/2012)

Inhalt, Kommentar

Die Lage der deutschen Gegenwartsliteratur ist so unübersichtlich wie die Frage brennend, ob sie seit den 1980er Jahren, als „alles in bester Ordnung“ (Hubert Winkels) schien, noch aufregend ist. Die Bestseller werden heute in aller Regel aus den USA importiert, auch ‚Skandalautoren‘ wie Michel Houellebecq bzw. echte Innovatoren sind hierzulande, wenn nicht überall, rar geworden.
Ausgehend von den hoch theoriebeladenen Texten der postmodernen Achtziger (Rainald Goetz, Bodo Kirchhoff, Thomas Meinecke) soll an ausgewählten Beispielen verschiedenster Genres (historische Novelle und zeitgeschichtlicher Roman, Pop- und „coming of age“-Literatur, Bewußtseinsprosa in der Tradition der Klassischen Moderne, Erinnerungsliteratur, ‚Erzählen um nichts‘, Kolumne u.a.) ein differenziertes Bild der zeitgenössischen Literatur vermittelt werden.
Besonderes Interesse gilt dem zweiten Seminarziel, der Reflexion von Maßstäben der Literaturkritik bzw. der Erarbeitung eigener Standards kritischer Kompetenz. Woran eigentlich mißt wer wann wie die Qualität eines Erzähltextes, zumal, wenn die Zielvorgabe ‚Innovation‘ erschöpft scheint? Nach Möglichkeit soll daher die jeweilige Kritik und ihre neue, eigentümliche Konkurrenz, die „amazon.-Kundenrezension“, mit einbezogen werden, um zu sehen, wie ‚Jedermann‘ Literatur beobachtet.
Lerktürevorschläge der Studierenden sind willkommen, das genauere Programm wird in der ersten Sitzung aus einer breiten – und bunten – Auswahl verhandelt. Gedacht ist zunächst an Texte von Rainald Goetz, Bodo Kirchhoff, Martin Kippenberger, Einar Schleef, Rainer Paris, Paul Nizon, Judith Herrmann, Tilman Rammstedt, Benjamin Stuckrad-Barre, Charlotte Roche, Siegfried Lenz, Günter Grass, Thomas Meinecke, Tanja Dückers, Jürgen Noltensmeier, Werner Fritsch, Thomas Kling u.a.
Vorkenntnisse sind nicht nötig, Lektürebereitschaft jedoch – naturgemäß – Teilnahmevoraussetzung. Die Beschränkung auf möglichst kürzere Texte scheint sinnvoll, einige wenige umfänglichere Romane werden sich womöglich nicht umgehen lassen. Entlegeneres wird in Kopie bereitgestellt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Keine

Literaturangaben

Sascha Michel (Hg.), Texte zur Theorie der Literaturkritik, Stuttgart: Reclam, 2008 (RUB 18549).

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Germanistik / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach BaGerP2G   2/5  
Germanistik / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G   2/5  
Germanistik (GHR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) BaGerP2G   2/5  

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 8
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Reichweite:
2 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 10. Oktober 2011 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 10. Oktober 2011 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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28059435