Die Mediennutzung nimmt bei den Freizeitaktivitäten von Erwachsenen und Kindern eine wichtige Rolle ein. Erwachsene in Deutschland verbringen durchschnittlich 7,5 Stunden mit dem Medienkonsum, davon entfallen etwa 2,5 Stunden auf das Fernsehen. Bei Kindern liegt das Fernsehen im Zeitaufwand für tägliche Freizeitaktivitäten an erster Stelle. Angesichts entsprechender Durchschnittsdaten (hinter denen sich eine beträchtliche Anzahl von ExtremnutzerInnen verbergen) soll das Seminar klinisch-psychologische Aspekte der Mediennutzung thematisieren. Im Mittelpunkt werden the-oretische und empirische Untersuchungen der Frage stehen, ob das Fernsehen und ande-re Medien zur Entstehung, Auslösung, Exazerbation und/oder Symptomausgestaltung psychischer Probleme und Störungen beitragen können. Eingegangen wird dabei auf folgende Problembereiche: Aggressives Verhalten und Delinquenz, Ängste und Angst-störungen, Essgewohnheiten und Essstörungen, Substanzmissbrauch (z.B. Rolle ein-schlägiger Werbung), sexuelle Verhaltensmuster und Abweichungen (z.B. Wirkung von Pornografie) usw. Daneben sollen aber auch positive Medienpotentiale thematisiert werden, etwa im Rahmen präventiver Strategien oder als Hilfsmittel in psychotherapeu-tischen Interventionen.
Zuordnung im Curriculum "Klinische Psychologie und Psychotherapie": Schwerpunkt II, Wahlpflicht, Seminar mit Forschungsschwerpunkt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.P.1 | |||||
Psychologie | Nebenfach | H F-09 | scheinfähig HS | ||||
Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H95 A-09A; D89 | scheinfähig HS | ||||
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