Martin Seligman, einer der Begründer der Positiven Psychologie, hat darauf hingewiesen, dass die Klinische Psychologie eher ein medizinisches Krankheitsmodell übernommen und sich auf die Beseitigung von Störungen konzentriert hat. Durch diese fast ausschließliche Beachtung pathologischer Prozesse wurde die Möglichkeit vernachlässigt, dass die persönliche Stärken (strenghts), Kompetenzen und Ressourcen von Menschen besonders wichtige Zielgrößen psychologischer Interventionen sein könnten. Deshalb wird es als Aufgabe der Positiven Psychologie betrachtet, sich nicht primär mit den Störungen von Menschen zu beschäftigen sondern mit dem Auf- und Ausbau ihrer individuellen Stärken und positiven Potentiale.
Im Seminar wird zunächst auf solche grundlegenden Überlegungen zur Positiven Psychologie eingegangen. Anschließend wird die mögliche klinisch-psychologische Bedeutung verschiedener positiver Gefühle und persönlicher Stärken exemplarisch verdeutlicht und diskutiert (Konzepte wie Hoffnung, Optimismus, Bescheidenheit, Fairness, Ehrlichkeit, Liebe, Genußfähigkeit, Humor, Neugier, Mut u.a.). Schließlich kommen bereits vorhandene Versuche zur Sprache, solche Konzepte in Therapie und Prävention praktisch nutzbar zu machen.
Zuordnung im Curriculum "Klinische Psychologie und Psychotherapie": Schwerpunkt II, Seminar mit Forschungsschwerpunkt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 14-16 | R2-155 | 24.10.2006-06.02.2007 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H95 A-09A; D89 | scheinfähig HS | ||||
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