Inzwischen gilt in der fremdsprachendidaktischen Forschung der Konsens, dass der Wortschatzarbeit ein deutlich höherer Stellenwert zukommen müsste, als dies gegenwärtig der Fall ist, da gute Wortschatzkenntnisse eine zentrale Voraussetzung für eine kompetente Sprachbeherrschung darstellen.
Für eine didaktisch angemessene Vermittlung fremdsprachlichen Wortschatzes ist es zunächst einmal unabdingbar zu untersuchen, wie Lerner im Laufe ihres Fremdsprachenerwerbs ein mentales fremdsprachliches Lexikon aufbauen, wie sie dieses lexikalische Wissen speichern und wie es wieder abgerufen wird. Nicht weniger wichtig ist die Frage, ob und inwiefern sich das mentale Lexikon im Laufe des Erwerbsprozesses verändert.
Da wir im Rahmen des Seminars das Thema "Lexik und Phraseologie" aus der Lernerperspektive betrachten wollen, ist im Anschluß an die Diskussion zentraler strukturell-klassifikatorischer Aspekte der Lexikologie und der Phraseologie die Beschäftigung mit Wahrnehmungen und Strategien auf seiten des Lernenden von besonderem Interesse. Neben der kritischen Rezeption und Diskussion neuester Erkenntnisse der kognitionspsychologischen Forschung sollen daher methodische Verfahren zur Untersuchung von Wortschatzlernstrategien diskutiert und von den Seminarteilnehmern im Rahmen eigener empirischer (Gruppen)Arbeiten praktisch eingesetzt werden.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn des Seminars verteilt und kommentiert.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Deutsch als Fremdsprache / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | BaDaFM6; BaDaFM6.2 | 3/5/7 | ||||
Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) |