In diesem Seminar soll analysiert werden, inwiefern „Geschlecht“ in die jüngste „Vielfachkrise“ (Demirovic u.a.) eingeschrieben ist. Dazu sollen zum einen die Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise rekapituliert und diskutiert werden, inwieweit die Krise nicht nur Ergebnis unzureichender Regulierungs- und Steuerungsmechanismen ist, sondern welche Bedeutung Geschlechterasymmetrien in nahezu allen Bereichen der Finanzökonomie haben. Zweitens werden die Wirkungen der Krise einer Geschlechteranalyse unterzogen und gefragt, ob Frauen und Männer unterschiedlich stark – z.B. von Arbeitslosigkeit – betroffen sind und wie sich bestehende Ungleichheiten sowohl zwischen den Geschlechtern als auch zwischen verschiedenen Beschäftigtengruppen oder auch verschiedenen Ländern wechselseitig verstärken. Drittens werden die politischen Maßnahmen, die in Folge der Krise eingeleitet wurden, dahingehend analysiert, ob sie direkt eine geschlechterdiskriminierende Wirkung haben, z.B. durch die einseitige Förderung von industrieller Produktion oder ob sie sich zeitversetzt zum Nachteil von Frauen auswirken, z.B. wenn im Zuge von Haushaltskonsolidierung Einsparungen im öffentlichen Dienst stattfinden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 2 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Geschlechterforschung in der Lehre | |||||||
Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | 3.1 | 3 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 2.3; Modul 1.3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |