Ökologie (Lehre des Naturhaushaltes) beschäftigt sich mit den Wirkungen abiotischer und biotischer Parameter auf die Organismen. Die Hauptakteure von Ökosystemen sind Bakterien, Pilze, Pflanzen und Tiere. Das Aufbaumodul Ökologie behandelt Themen aus den Bereichen Wasser, Boden, Luft, Energie, Naturschutz und Chemische Ökologie. Außerdem werden Interaktionen zwischen Organismengruppen vorgestellt, die aktuell in den drei ökologischen Arbeitsgruppen der Universität Bielefeld, der Tierökologie, Pflanzenökologie (Ökosystembiologie) und der Chemischen Ökologie erforscht werden. Die Planung und statistische Auswertung von wissenschaftlichen Versuchen wird an Beispielen gelernt und kreative Problemlösungen und kritische Reflexion der Themen geübt.
1) Wasser: Gewässer-Organismen werden kennengelernt, ein Fließgewässer untersucht und der Saprobienindex bestimmt. Ergänzt wird der Teil durch eine Exkursion in die Kläranlage.
2) Wald (Boden): Bodenkunde und Grundlagen der Freilandökologie werden mit einfachen und modernen Messmethoden vermittelt. Dazu werden verschiedene Wald- und Grasland-Habitate in der Umgebung der Universität von Kleingruppen intensiv untersucht und ein Experiment zum Streuabbau durchgeführt, wobei Planung und Umsetzung eines Projektes über ein ganzes Semester in einer Kombination aus Beobachtung und Experiment geübt werden.
3) Klima (Luft): Ein einfaches Laborexperiment zu Pflanzen und Umweltparametern wird statistisch ausgewertet, wissenschaftliches, experimentelles Arbeiten geübt. Begleitend werden die Themen Biome der Erde, Klimawandel, erneuerbare Energien, Meeresbiologie, lokale und globale Herausforderungen veränderter Landnutzung im Seminar und einer „Klimakonferenz“ behandelt.
4) Nahrungsnetz (Energie): Mit modernen Meßmethoden (Analyse stabiler Isotope) wird die Photosynthese und Atmung von C3- und C4-Pflanzen verglichen und eine Fallstudie aus der aktuellen Forschung behandelt. Ein einfacher Versuch in Mesokosmen gibt einen Einblick in die Vernetzung eines Ökosystems.
5) Naturschutz: Wichtige Konzepte traditoneller und moderner Schutzkonzepte werden vorgestellt und Konzepte der Diversität am Fallbeispiel „Einfluss von Grossäugern auf die Artenvielfalt“ verglichen und bewertet. Eine Exkursion in das Naturschutzgroßprojekt Senne/Teutoburger Wald vermitelt den Amwendungsbezug gleich vor der Haustür.
6) Chemische Ökologie (Interaktionen Pflanze-Tier): Anhand von Laborexperimenten mit pflanzlichen Inhaltsstoffen und herbivoren Insekten werden Grundlagen der chemischen Ökologie vermittelt. Ein Kurstag widmet sich angewandten Fragestellungen der biologischen Schädlingsbekämpfung.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Datum | Uhrzeit | Format / Raum | Kommentar zum Prüfungstermin |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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20-AM6_a Ökologie | Ökologie | unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
20-AM9 Aufbaumodul Umweltwissenschaften | Aufbaumodul Umweltwissenschaften | unbenotete Prüfungsleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.