220071 Das frühe Christentum (S) (SoSe 2013)

Die Entwicklung des Christentums von einer jüdischen Sekte zu einer anerkannten und schließlich von den Kaisern geförderten Religion bestimmte die europäische Geschichte bis weit in die Neuzeit hinein grundlegend. Dabei ist die frühe Entwicklung des Christentums bereits ein bemerkenswerter Vorgang: Trotz lokaler und reichsweiter Verfolgungen breiteten sich christliche Gemeinden im gesamten Imperium Romanum aus. Diese Gemeinden standen – im Gegensatz zu den traditionellen Kultgruppen – in engem Austausch miteinander und propagierten Werte, die zum Teil diametral den damals kursierenden entgegenliefen. Wie kann das sein? Das Seminar verfolgt die Geschichte des frühen Christentums während der ersten drei Jahrhunderte n. Chr. Dabei werden die rechtliche Situation der Christen, die Gründe und Ursachen für die Attraktivität des Christentums und die grundlegenden Charakteristika des neuen Glaubens im Unterschied zu den anderen damaligen Religionen beleuchtet.

Literaturangaben

Brox, N.: Kirchengeschichte des Altertums, Düsseldorf 1998.
Guyot, P./Klein, R. (Hrsg.): Das frühe Christentum bis zum Ende der Verfolgungen. Eine Dokumentation, 2 Bde., Darmstadt 1997.
Markschies, Chr.: Das antike Christentum. Frömmigkeit, Lebensformen, Institutionen, München 2006.
Piepenbrink, K.: Antike und Christentum, Darmstadt 2007.