220119 Der Untergang des Römischen Reiches (S) (SoSe 2022)

Das Ende des Römischen Reiches fasziniert althistorische Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit gleichermaßen. Wie konnte ein so riesiges Reich von einer solchen kulturellen Blüte, einer so schlagkräftigen Armee und mit einer so ausgeklügelten Verwaltung nur untergehen? Diesen Fragen ist eine aktuelle Ausstellung in Trier gewidmet, die wir im Rahmen einer Exkursion im Juli (8.-10.7.) besuchen werden.
Zur Vorbereitung werden wir die politischen, administrativen, gesellschaftlichen und religiösen Grundstrukturen der Spätantike erarbeiten und aktuelle Erklärungsansätze für das Ende des Imperium Romanum diskutieren. Vor Ort werden wir das römische Trier als Kaiserresidenz sowie spätantike Metropole erkunden und die Landesausstellung „Der Untergang des römischen Reiches“ (verteilt auf drei Museen) besuchen.

Die Teilnehmerzahl ist auf vierzehn Personen beschränkt; ein geringer Exkursionszuschuss wird gewährt. Die Eigenbeteiligung beläuft sich für die Fahrt, Eintrittskosten und zwei Übernachtungen auf etwa 50 Euro.

Literaturangaben

Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian. 2. Auflage, Stuttgart 2018.
Hugh Elton: The Roman Empire in Late Antiquity. A Political and Military History, Cambridge 2018.
Kyle Harper: Fatum. Das Klima und der Untergang des Römischen Reiches, München 2020.
Reinhold Kaiser: Die Mittelmeerwelt und Europa in Spätantike und Frühmittelalter, Frankfurt am Main 2014.
Jens-Uwe Krause: Geschichte der Spätantike. Eine Einführung, Tübingen 2018.
Stephen Mitchell: A History of the Later Roman Empire. AD 284–641, 2. überarbeitete Auflage, Oxford u. a. 2015.
Rene Pfeilschifter: Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher, München 2014.
Mischa Meier: Geschichte der Völkerwanderung, München 2019.
Edward J. Watts: The Eternal Decline and Fall of the Roman Empire: The History of a Dangerous Idea, Oxford 2021.