Wenn gegenwärtig rechte Bewegungen in Europa und der Welt erstarken, rechtsnationalistisches Gedankengut wieder salonfähig wird und neofaschistische Regierungen gewählt werden, gilt die Sorge zunächst der Aufrechterhaltung von Grundrechten, dem Schutz von Minderheiten und der Verteidigung von demokratischer Institutionen. Nicht zu unterschätzen ist jedoch auch die einschneidende Wirkung faschistischer Menschen- und Gesellschaftsbilder auf Erziehung und Bildung.
In dieser Studiengruppe versuchen wir dem Begriff der faschistischen Erziehung auf den Grund zu gehen. Gibt es überhaupt so etwas wie eine eigentümlich faschistische Erziehung? Unter welchen Vorzeichen wird Bildung in faschistischen Systemen definiert? Neben der historischen Beschäftigung mit dem Faschismus und der daraus entspringenden Analyse von gegenwärtigen Erziehungsströmungen, möchten wir uns auch widerständige Erziehungstheorien genauer anschauen.
Da es sich bei dieser Veranstaltung um eine studentisch organisierte Studiengruppe handelt, ist deren Ablauf weitgehend offen gehalten. Die Auswahl der Texte erfolgt gemeinsam in der Veranstaltung. Methodisch möchten wir eng an den ausgewählten Texten arbeiten. Close-Reading, Textwerkstätten und Input-Referate wären beispielsweise vorstellbar. Da die Veranstaltung von Studis für Studis organisiert ist, würden wir uns von allen Teilnehmenden Engagement für die Gruppe und ernsthaftes Interesse am Thema wünschen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: