Es gehört zu den Kernzielen der Computerlinguistik, Modelle und Systeme zu entwickeln,
die verbal kommunizieren können und dabei den Bezug zwischen nicht-sprachlichen Fakten und Realitäten
und deren sprachlicher Realisierung herstellen. Dies reicht von Systemen, die z.B. numerische Daten
in Form von Texten zusammenfassen bis hin zu Robotern, die mit ihren Nutzern über ihre Umgebung sprechen.
Solche Systeme sind einerseits "situiert", weil sie Sprache in konkreten kommunikativen Kontexten (und oft in Echtzeit)
verarbeiten müssen, und zum anderen "gegroundet", weil sprachliche Repräsentationen mit nicht-sprachlichen,
z.B. visuellen, Repräsentationen verbunden werden müssen.
Während es lange Zeit schwierig war, realistische Modelle für Grounding und Situiertheit von Sprache zu entwickeln,
machen es neuere Entwicklungen im Bereich des maschinellen Lernens möglich, solche Fragen im großen Stil und
mittels großer Datenmengen zu untersuchen.
Der Kurs soll einen Einblick in diesen alten Fragen und neuen Entwicklungen der Computerlinguistik geben, mit Schwerpunkt
auf Themen des Visuellen Groundings, der Interaktion und Generierung von Sprache aus nicht-sprachlichem Input. Ziel ist es,
sie an neuere Forschungsansätze in der Sprachverarbeitung heranzuführen, um evt. Fragestellungen für eine Masterarbeit
entwickeln zu können.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Linguistik: Kommunikation, Kognition und Sprachtechnologie / Master | (Einschreibung bis WiSe 19/20) | 23-LIN-MaCL2 | 3 |