Schon in den am Ende des 18. Jahrhunderts entstandenen Augustenburger Briefen „Über die ästhetische Erziehung“ stellt sich für Schiller die Frage nach dem Verhältnis von ästhetischem Erleben und Ausdruck sowie deren politischen wie erzieherischen Bedingungen. Im Horizont dieser Frage entfaltet sich auch aktuell ein erziehungswissenschaftlich bedeutsames Spannungsfeld zwischen Idealen der Kultivierung auf der einen Seite und einer Konzeption ästhetischer Erfahrung als für den erzieherischen Zugriff womöglich grundsätzlich unverfügbaren Ort auf der anderen Seite. Weder pädagogische Intention noch das ein ästhetisches Erleben auslösende Objekt erscheinen in diesem Zusammenhang noch als gegeben. Zudem eröffnen nicht nur das klassische Kunstwerk, sondern auch alltägliche, mit Dewey gewissermaßen als demokratisch zu beschreibende Kunstformen dem Pädagogischen ein Spielfeld, auf dem seine eigenen Grenzen und Möglichkeiten zur Disposition stehen.
Im Seminar wird die Frage nach dem Bildungsmoment in der ästhetischen Erfahrung unter dieser das Pädagogische problematisierenden Weise thematisch. Dazu werden sowohl verschiedene Ansätze zu Ästhetik und Pädagogik wie konkrete aktuelle Formen ästhetischen Ausdrucks im Verhältnis miteinander diskutiert.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-MEW12_wp Kulturarbeit | E1: Theoretische, systematische und empirische Zugänge zu Kultur | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2011) | ME 17.1 | 4 | aktive Teilnahme |