Nicht nur Kinder, auch Jugendliche und Erwachsene haben Spaß am spielerischen Umgang mit Sprache. Wortspiele begegnen uns in der Literatur, besonders in der Lyrik, im Feuilleton und in der Werbung, aber auch im Gespräch mit Freund*innen, Kommiliton*innen und Kolleg*innen. An und Pfirsich ist Haarlekin (Name eines Friseurgeschäfts) einfach eine Wortkreuzung und Blumento-Pferde das Ergebnis einer fehlerhaften Segmentierung bzw. Syllabifizierung. Warum finden wir das lustig? Was ist daran reizvoll? Wie kommen Sprecher:innen auf die Ideen? Welche linguistischen Eigenschaften nutzen sie dafür? Welche psycholinguistischen Prozesse liegen den Wortspielen zugrunde? Und zwar aufseiten der Produzent:innen wie auch aufseiten der Rezipient:innen. Welche Ressourcen sind für die Produktion und für das Verständnis erforderlich? Fragen wie diese wollen wir im Seminar untersuchen. Dazu werden wir zum einen selbst mit Sprache spielen, die dabei gemachten Selbst- und Fremdbeobachtungen reflektieren und dazu auf linguistische Kenntnisse zurückgreifen sowie diese erweitern. Zum anderen werden wir experimentelle Zugänge und psycholinguistische Befunde besprechen. Und auch der Blick auf die Schule soll nicht zu kurz kommen. Basierend auf den gemeinsamen Erfahrungen und Reflexionen sowie den Befunden in der Forschungsliteratur werden wir Konzepte und Materialien für den Einsatz im schulischen Deutschunterricht entwickeln. Dabei steht die fachwissenschaftliche Perspektive im Vordergrund. Schulpraktische und didaktische Erfahrungen bringen Sie im Idealfall aus Ihrem Schulpraktikum mit.
notwendig: Bachelorabschluss
empfohlen: linguistische Grundkenntnisse, abgeschlossenes Praxissemester
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | X-E1-203 | 13.10.2025-06.02.2026 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-M.Ed.Sek. Mastermodul: Schulrelevante Aspekte der Literatur- und Sprachwissenschaft | Veranstaltung 1: Linguistik | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.