Mit steigenden Direktinvestitionen steigt auch die quantitative wie qualitative Bedeutung der an die ausländischen Standorte entsandten Manager. Die Expatriates sollen einen grenzüberschreitenden Transfer unternehmensinternen Wissens gewährleisten und sich als interkulturell kompetente Botschafter bewähren. Die "Missionare" sind gleichzeitig gehalten, effektive Kontrolleure zu sein, die als "Statthalter" Direktiven der Zentrale und harte Restrukturierungsprogramme durchsetzen sollen. Weiterhin sollen die Expatriates unterschiedliche Landes- und Organisationskulturen in einer umfassenden Konzernkultur integrieren. Nicht zuletzt sollen sie als "boundary spanners" Grenzstellenkommunikation mit dem Ziel leisten, die Kommunikation zwischen Zentrale und Niederlassung zu verbessern.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die unterschiedlichen Problemdimensionen auszuleuchten, die sich daraus ergeben, dass die Expatriates ihre anspruchsvolle Aufgabe, Organisationsgrenzen zu managen, in einem widersprüchlichen Dreieck zwischen Zentrale, Niederlassung und lokalen Bedingungen bewältigen müssen.
Leistungsanforderungen: regelmäßige Teilnahme, kontinuierliche Lektüre der Seminarliteratur. Für benotete Leistungen: Referat und schriftliche Ausarbeitung oder Ausarbeitung einer kleinen empirischen Fallstudie (Material liegt vor).
Harvey, Michael; Novicevic, Milorad M. (2002): The hypercompetitive global marketplace: the importance of intuition and creativity in expatriate managers. In: Journal of World Business, Vol. 37, p. 127-138
Luhmann, Niklas (1962): Der neue Chef. In: Verwaltungsarchiv, 53. Band, S. 11-24.
Mense-Petermann, Ursula (2005): Unternehmen im Transnationalisierungsprozess - Zum Problem der Herstellung de-facto-akzeptierter Entscheidungen in transnationalen Integrationsprozessen. In: Soziale Welt, Heft 4, S. 381-397.
Ortmann, Günter (2004): Post-archimedisches Management. Oder: Was Sie schon immer über Dekonstruktion wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten. In: OrganisationsEntwicklung, S. 4-9.
Osland, Joyce S. (1999): The Journey Inward: Expatriate Hero Tales and Paradoxes. In: Human Ressource Management, Vol. 38, p. 227-238
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I | B2; B4 | Wahlpflicht | HS | ||||
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II | B2; B4 | Wahlpflicht | HS | ||||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Fachmodul 19.7 | 3 | (bei Einzelleistung 6 LP) | |||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Fachmodul 19.7 | 3 | (bei Einzelleistung 6 LP) | |||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | vNF: Fachmodul 6 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 1.5.4 | Wahlpflicht | GS |