Sprache und Bilder sind elementare Formen der Wahrnehmung und Gestaltung sozialer Welt. Mit ihnen benennen und klassifizieren wir, schaffen wir Sichtweisen und Selbstverständlichkeiten. Damit sind sie von grundlegendem Interesse für die Geschichtswissenschaft, als Gegenstände der historischen Forschung ebenso wie als Medien der Geschichtsvermittlung. Die gegenwärtige E-manzipation einer piktorialen vom Vorgängerparadigma der linguistischen Wende in den Geis-tes- und Sozialwissenschaften steht in einer langen abendländischen Tradition definitorischer Abgrenzungen zwischen sprachlichem > Logos > und der > Macht der Bilder >. Gleichwohl haben es beide sowohl in der medialen Praxis als auch in kategorialen Bestimmungsversuchen immer schon miteinander zu tun. Das Erkenntnispotenzial von Begriffen und Bildern, Diskursen und visueller Kultur in ihrer Spezifik und in ihrem Zusammenspiel für historische Fragestellungen zu reflektieren, ist Ziel der Veranstaltung. Erarbeitet werden soll es anhand von Theorieansätzen und empirischen Erprobungen aus den Bereichen der Begriffsgeschichte und einer im Entstehen be-griffenen > visual history >.
Ute Daniel, Begriffsgeschichte, Diskursgeschichte, in: dies., Kompendium Kulturgeschichte. Theorie, Praxis, Schlüsselwörter, Frankfurt a.M. 2001, 345-360.
Gerhard Paul (Hg.), Visual History. Ein Studienbuch, Göttingen 2006
Rolf Reichardt, Wortfelder - Bilder - semantische Netze. Beispiele interdisziplinärer Quellen und Methoden in der Historischen Semantik, in: Archiv für Begriffsgeschichte (Sonderheft) 2000, S. 110-133.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.2; Modul 2.4; Modul 2.8 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.4 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig |