360023 Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat (Das MISEREOR-Hungertuch 2025/2026) (BS) (WiSe 2025/2026)

Inmitten globaler Krisen – vom Klimawandel über Kriege bis hin zu wachsendem Populismus und gesellschaftlicher Spaltung – setzt das MISEREOR-Hungertuch 2025/2026 ein deutliches Zeichen: „Liebe sei Tat“. Es lädt dazu ein, neue Perspektiven auf Solidarität, Spiritualität und gesellschaftliche Verantwortung zu entwickeln.

In diesem Seminar steht das Hungertuch als künstlerischer und theologischer Impuls im Zentrum. Die Studierenden nähern sich dem Werk zunächst persönlich-reflexiv: Welche Emotionen, Gedanken und Fragen löst das Tuch aus? Was bedeutet es, gemeinsam zu träumen – und wie wird aus Liebe eine konkrete Tat? Aufbauend auf dieser Auseinandersetzung werden didaktische Möglichkeiten ausgelotet, wie das Hungertuch im Religionsunterricht aller Schulformen und -stufen thematisiert werden kann.

Im zweiten Teil des Seminars konzipieren die Studierenden eigene Unterrichtsbausteine auf Grundlage des Hungertuchs, setzen sich mit bereits vorhandenen Materialien auseinander und reflektieren diese hinsichtlich ihrer theologischen Tiefe, didaktischen Angemessenheit und gestalterischen Qualität. Dabei geht es stets auch um die Frage, wie religiöse Bildung in Krisenzeiten Hoffnung stiften und zur aktiven Mitgestaltung einer gerechteren Welt ermutigen kann.

Lehr- bzw. Lernziele
Die Studierenden
- setzen sich persönlich und theologisch mit dem Hungertuch 2025/2026 auseinander,
- erschließen die Bildsprache und Botschaft des Hungertuchs im Kontext aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen,
- reflektieren das Leitmotiv „Liebe sei Tat“ als Impuls für religiöse Bildungsprozesse,
- analysieren bestehende Unterrichtsmaterialien unter didaktischen und methodischen Gesichtspunkten,
- entwickeln eigene kreative und handlungsorientierte Unterrichtsideen zur Arbeit mit dem Hungertuch,
- reflektieren die Rolle religiöser Bildung in einer von Krisen geprägten Welt und diskutieren das Potenzial spiritueller Zeichen für individuelle und gesellschaftliche Transformation.

Arbeitsweise
Aktive Mitarbeit