Nach einigen frühen Beiträgen nicht zuletzt von Weber (Kapitalismus-These), Schumpeter (Unternehmer als schöpferische Zerstörer) oder Alfred Chandler (structure follows strategy und visible hand-These), gerieten die gesellschaftliche Einbettung wie auch die gesellschaftlichen Effekte der großen Unternehmen bald wieder aus dem Blick. Die neoklassische Ökonomie betrachtete die Firma lange als black box, in der BWL dominierten effizienztheoretische Überlegungen. Die frühe Betriebs-, Industrie- und Arbeitssoziologie thematisierte vor allem die Kontrollstrukturen und Machtverhältnisse in der kapitalistischen Produktionsweise.
Mit der Kritik an der neoklassischen Ökonomie und angeregt durch die Arbeiten u.a. Mark Granovetters und Richard Swedbergs entstand zunächst im angelsächsischen Sprachraum eine 'neue Wirtschaftssoziologie', innerhalb der neben dem Gebiet Arbeit und industrielle Beziehungen der Themenbereich der Unternehmen dominiert. Als eine zentrale Institution der Ökonomie und Gesellschaft werden Unternehmen aus den Aspekten der Kultur, der Struktur und der Sozialität analysiert und auch gesellschaftsdiagnostisch eingeordnet
Im Seminar beginnt mit einer kurzen Betrachtung der traditionellen, vor allem neoklassisch inspirierten Sichtweisen auf das Unternehmen. Im Vergleich mit diesem werden dann einige wirtschaftssoziologische Perspektive auf Unternehmen behandelt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 12-14 | C01-220 | 23.10.2015-12.02.2016
nicht am: 25.12.15 / 01.01.16 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M33 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik II (erweitert) | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Fachmodul (FM) Arb | 4 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) |
Als Studienleistung oder Aktive Teilnahme stellen die Studierenden einen thematisch einschlägigen Text in Form eines Kurzreferats mit Thesenpapier vor und kommentieren ihn. Versuchen Sie dazu folgende Fragen zu beantworten: Was ist das Thema des Textes und welches Ziel verfolgt der Autor? Welche Methode verfolgt die Argumentation (deduktiv oder induktiv)? Welche These(n) wird/werden vertreten und wie wird/werden diese verifiziert? Welche Beispiele verdeutlichen die Argumentation des Texts?
Benotete Einzelleistungen erbringen Sie als Referat (von ca. 30 Minuten) mit Powerpoint-Präsentation oder als Ko-Moderation der Sitzung (dann auch als Gruppenarbeit). Als Alternative sind schriftliche Hausarbeiten im Umfang von 12-15 S. möglich. Sie setzen allerdings die Kenntnis der Basistexte und der Seminardiskussionen voraus.