Immer wieder wird in der Öffentlichkeit, insbesondere auch von Seiten der Politik, die Frage nach der Wirksamkeit pädagogischer Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe bei Kindern und Jugendlichen mit kriminogenen und gewaltbereiten Hintergrund geführt. Im Focus stehen dabei vor allem die sogen. Intensivtäter. Gefordert wird von vielen eine deutliche Verschärfung des staatlichen Reaktionskatalogs im Jugendstrafrecht und, analog der amerikanischen Beispiele Glenn Mills und Erziehungscamps, z.B. mehr geschlossene Einrichtungen im Rahmen der Erziehungshilfe. Mit diesen Forderungen wird i.d.R. eine größere Wirksamkeit in Bezug auf Verhaltensänderungen und Bewusstseinseinstellungen der betroffenen Kindern und Jugendlichen verbunden. Die Fachkräfte und Träger der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch Vertreter aus dem Bereich des Strafrechts, lehnen im Kern eine Verschärfungen staatlicher Sanktionen ab und plädieren für differenzierte pädagogische Maßnahmen.
Das Seminar soll unter Bezugnahme auf die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskussionen über die Ansätze konfrontativer Pädagogik informieren, bestehende Ansätze des pädagogischen Handlungsrahmens der Kinder- und Jugendhilfe sowie des Katalogs staatlicher Reaktionen im Jugendstrafrecht herausarbeiten und dabei insbesondere die Haltungen der politischen Parteien einbeziehen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 17-19 | E01-108 | 25.04.-18.07.2008
nicht am: 20.06.08 |
weitere Termine: 02., 16. und 23.05, 06., 13., 20. und 27. Juni - Geplant ist zudem ein Blockseminar, Termin nach Absprache |
einmalig | Fr | 17-19 | S3-133 | 20.06.2008 | |
einmalig | Sa | 10-16 | E01-108 | 05.07.2008 | |
einmalig | Mo | 16:30-19:30 | T2-137 | 07.07.2008 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.2.2 | scheinfähig |