In den letzten Jahrzehnten hat Regulierung als Steuerungsstrategie besondere Aufmerksamkeit erlangt. Waren für Jahrzehnte wohlfahrtsstaatliche Strategien prominent, sollen seit einiger Zeit als Krise wahrgenommene Ereignisse, wie die Finanz- oder die Klimakrise, nun reguliert werden. In der politikwissenschaftlichen Literatur spricht man in diesem Zusammenhang vom „regulativen Staat” und sogar von einer „regulativen Gesellschaft”. Um zu verstehen, was diese Steuerungsstrategie ausmacht und wie sie funktioniert, werden diesem Seminar einführende Texte zur Regulierungstheorie aus verschiedenen disziplinären Richtungen sowie Fallstudien gelesen. Dies soll die Studierenden in die Lage versetzen, Regulierung als soziologisches Problem zu erkennen und ihre Funktion sowie ihre Folgen für die Regulierenden und die Regulierten einzuschätzen.
Vorbereitende Lektüre: Döhler, Marian/Wegrich, Kai (2010): Regulierung als Konzept und Instrument moderner Staatstätigkeit. In: dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 3(1), S. 31–52.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 10:00-12:00 | 13.10.2025-06.02.2026 |
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M29 Fachmodul Recht und Regulierung | Seminar 1 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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