Ihren Ursprung hat die diakonische Aufgabe, die Zuwendung zu Menschen in Situationen der Bedürftigkeit, in den Anfängen des Christentums selbst. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ist ein prägendes Beispiel für die diakonische Einstellung, die zum Leben eines jeden Christen gehört. Im engeren Sinn redet man von Diakonie, wenn die Zuwendung zum Nächsten eine institutionalisierte, überindividuelle Gestalt gewinnt. Das beginnt im 19. Jahrhundert. Ein Beispiel sind die diakonischen Einrichtungen in Bethel.
Damit wird aber Diakonie als Aufgabe der Gemeinde und des einzelnen Christen nicht überflüssig. Wie ist dieser, nicht ganz spannungsfreie Zusammenhang von Gemeindediakonie und diakonischen Werken zu sehen? Das wird die Grundfrage der Vorlesung sein. Es wird einen knappen Überblick über die Geschichte der Diakonie geben und dann wird es schwerpunktmäßig um die Arbeitsfelder und Chancen der Diakonie in Kirche und Gemeinde gehen.
Literatur zu ersten Orientierung:
D. Rössler, Grundriß der Praktischen Theologie, Berlin 1994
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