Work-Life-Balance ist zu einem Etikett geworden, mit dem sich Unternehmen in ihrer Selbstdarstellung gerne schmücken; entsprechende Programme werden medienwirksam kommuniziert. Allerdings ist zu fragen, ob mit der öffentlichen Kommunikation auch eine entsprechende Umsetzung solcher Programme in den Unternehmen korrespondiert. Hochschilds Untersuchung in den USA kommt hier zu einem negativen Ergebnis, auch eine deutsche Recherche stellt fest, dass Unternehmen häufig nicht hinter diesen Konzepten stehen. Das derzeitige Medieninteresse verweist aber auch auf reale Probleme der Lebensführung angesichts aktueller Grenzverschiebungen zwischen Arbeit und Leben.
Die mit der Thematik der Work-Life-Balance verbundenen organisatorischen Problemlagen und Entwicklungstendenzen an der Schnittstelle von (privaten und öffentlichen) Organisationen und der privaten Lebensführung ihrer Mitglieder sind Gegenstand der Veranstaltung. Analysiert werden Strukturprobleme von Organisationen, darauf bezogene Programme und ihre Umsetzung sowie die sie begleitenden Kommunikationsprozesse. Es ist geplant, mit den TeilnehmerInnen kleinere empirische Felderkundungen in privaten und öffentlichen Organisationen durchzuführen.
Arlie Russel Hochschild (2002): Keine Zeit. Wenn die Firma zum Zuhause wird und zu Hause nur Arbeit wartet, Opladen: Leske+Budrich
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I | B2; B3 | Wahlpflicht | GS und HS | ||||
Soziologie | Nebenfach | Wahlpflicht | HS | ||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.2.3 (DPO02) | Wahlpflicht | (DPO 02) HS | |||
Volkswirtschaftslehre / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | Soz8 | Wahlpflicht | HS |