FsB vom 22.07.2013 und Änderungen vom 02.03.2015, 01.03.2016 und 03.05.2023
Der viersemestrige Masterstudiengang „Gender Studies - Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“, der seit dem Wintersemester 2007/08 an der Universität Bielefeld angeboten wird, bündelt und vernetzt die langjährigen und vielfältigen Aktivitäten im Bereich der Geschlechterforschung an der Universität Bielefeld. Ab dem Wintersemester 2013/14 wird der Studiengang mit neuer Studienordnung fortgeführt und beinhaltet dann drei thematische Schwerpunkte („Sozialisation und Bildung“, „Arbeit und gesellschaftliche Transformationen“, „Körper und Gesundheit“) sowie die Möglichkeit einer disziplinären Profilbildung. Diese Verknüpfung von breit gefasstem Gender-Wissen mit fachspezifischen Wissensinhalten zeichnet den MA Gender Studies an der Universität Bielefeld besonders aus.
Tätigkeitsfelder
Das Studienprogramm ist mit seiner Anwendungsorientierung darauf ausgerichtet, der steigenden Arbeitsmarktnachfrage nach Gender-Wissen und Gender Expert_innen in allen gesellschaftlichen Bereichen sowie der Nachfrage nach Gender Mainstreaming, Diversity Management und Gleichstellung in Organisationen zu begegnen. Aufgrund des interdisziplinären und multiperspektivischen Profils qualifiziert der Studiengang für Tätigkeitsfelder in den Bereichen Bildung und Weiterbildung, Politik und Verwaltung, Organisationen und Unternehmen, Medien und Kultur, Public Health, Soziale Arbeit und Sport. Der Studiengang bereitet darüber hinaus auf die Übernahme wissenschaftlicher Nachwuchspositionen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor und trägt zur Qualifizierung von Führungskräften in öffentlichen und politischen Einrichtungen, in der Privatwirtschaft, in Nicht-Regierungs-Organisationen und Verbänden bei.
Ziele
Der MA Gender Studies vermittelt disziplinübergreifende Theorien, Methoden und Erkenntnisse der Frauen-, Männer- und Geschlechterforschung. Absolvent_innen werden in didaktischer und methodischer Hinsicht befähigt, das erworbene Wissen und die entsprechenden praxisrelevanten Kompetenzen für die Analyse und Reflexion von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in professionellen Arbeitskontexten zu nutzen. Die Übernahme von inter- und transdiziplinären Perspektiven qualifiziert die Absolvent_innen zu einer Bearbeitung aktueller gesellschaftlicher und sozialer Probleme jenseits fachlich begrenzter Lösungsstrategien. Das im MA Gender Studies erworbene Qualifikationsprofil der Absolventinnen und Absolventen ist charakterisiert durch:
Themenfelder
Sozialisation und Bildung: Dieser Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Bedeutung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen im Zusammenhang mit Sozialisations- und Bildungsprozessen in verschiedenen formellen und informellen Kontexten.
Arbeit und gesellschaftliche Transformationen: In diesem Schwerpunkt geht es um theoretische Konzepte und empirische Analysen zur Interdependenz von Gesellschaftsordnung und Geschlechterordnung. Im Mittelpunkt stehen die geschlechtliche Aufteilung von Haus-, Versorgungs- und Erwerbsarbeit, die geschlechtliche Arbeitsmarktsegregation sowie die geschlechtsbezogene Strukturierung von Organisationen.
Körper und Gesundheit: Dieser Schwerpunkt befasst sich mit Zusammenhängen und
Wechselwirkungen zwischen Körper, Gesundheit und Geschlecht. Die Studierenden erwerben in diesem Modul Kenntnisse über unterschiedliche Körpertheorien und lernen verschiedene disziplinäre Perspektiven auf den Körper und dessen Bedeutung für Geschlecht und Geschlechterverhältnisse kennen.
Wahlpflichtbereich: Diese interdisziplinär ausgerichteten thematischen Schwerpunkte werden durch einen Wahlpflichtbereich ergänzt, in dem die Studierenden ihr disziplinäres Wissen (in Soziologie oder Erziehungswissenschaft oder Gesundheitswissenschaften oder Sportwissenschaft oder Literaturwissenschaft oder Geschichtswissenschaft) erweitern und somit ihr individuelles Profil als Geschlechterforscher_innen schärfen können.
Hier finden Sie das Lehrangebot für diesen Studiengang im eKVV.
Eine Übersicht der Einführungs- und Orientierungsveranstaltungen stellt die zentrale Studienberatung zur Verfügung.
Die Regelstudienzeit beträgt 4 Semester.
Das Studium Gender Studies „Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“ umfasst 120 Leistungspunkte.
Zum Masterstudium erhält Zugang, wer einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern nach Maßgabe der Fächerspezifischen Bestimmungen nachweist.
Bitte lesen Sie in jedem Fall die konkreten Zugangsvoraussetzungen für diesen Masterstudiengang in den Fächerspezifischen Bestimmungen (PDF).
Abschlüsse von akkreditierten Bachelorausbildungsgängen an Berufsakademien sind Bachelorabschlüssen von Hochschulen gleichgestellt.
Bewerber*innen mit einem im Ausland erworbenen Abschluss erhalten Zugang, sofern der erworbene Studienabschluss hierfür als ausreichend erachtet wird und die erforderlichen Sprachkenntnisse nachgewiesen werden. Weitere Hinweise zu den sprachlichen Zugangsvoraussetzungen
Die Studienplätze für diesen Studiengang unterliegen keinen Zulassungsbeschränkungen (Numerus clausus). Sie müssen sich dennoch innerhalb der aktuell geltenden Bewerbungsfristen für das Zugangsverfahren bewerben.
Sobald Sie eine positive Nachricht im Bewerbungs- und Statusportal erhalten haben (Zugangsbescheid der Fakultät), können Sie innerhalb der gesetzten Frist den Antrag auf Einschreibung stellen. Sofern Sie bereits an der Universität Bielefeld eingeschrieben sind, müssen Sie einen Antrag auf Umschreibung stellen.
Auf den Seiten des Studierendensekretariats finden Sie nähere Informationen zum Bewerbungsprozess sowie Hinweise zum Einschreibungsverfahren.
Zum Bewerbungsportal
Internetseiten des Faches Gender Studies „Interdisziplinäre Forschung und Anwendung“
Internetseiten der zuständigen Einrichtung(en):
Die Angaben zu Zulassungsbeschränkungen / Numerus clausus beziehen sich auf die Bewerbung zum Wintersemester 2024/25 und Sommersemester 2025. Informationen zu NC Werten aus früheren Jahren finden Sie auf dieser Seite.