Jedes Wintersemester
10 Leistungspunkte
Die Angaben zur Moduldauer finden Sie bei den Studiengängen, in denen das Modul verwendet wird.
Studierende erwerben die Kompetenz, Migration, Erziehung und Bildung in ihrer Bedeutung für Adressat_innen pädagogischen Handelns und für (pädagogische) Institutionen zu erfassen. Sie erwerben theoretisches und empirisches Wissen über Prozesse der Subjektwerdung und Identitätsbildung in der Migrationsgesellschaft. In den Blick genommen wird dabei insbesondere die Relevanz verschiedener im migrationsgesellschaftlichen Kontext bedeutsamer Differenzdimensionen. Neben Ethnizität und 'race' sind dies auch Geschlecht, Behinderung (physische/psychische Beeinträchtigung), Generation oder sozialer Status, die in ihrer Verknüpfung für Bildung und Erziehung sowohl individuell wie institutionell und organisationell relevant sind. Sie gilt es daher bei jeglicher erziehungswissenschaftlicher und pädagogischer Beschäftigung systematisch zu berücksichtigen. Dies schließt auch die kritische Haltung ein, die danach fragt, welchen Beitrag Pädagogik und Erziehungswissenschaft selbst bei der Hervorbringung solcher in aller Regel auch ungleichheitsrelevanter Differenzlinien leisten. Die Studierenden erwerben Fähigkeiten zur Konzeptualisierung, Durchführung und Auswertung differenzsensibler pädagogischer Angebote in Kontexten, die durch Differenz und Ungleichheit gekennzeichnet sind.
Ferner werden den Studierenden Kenntnisse über den institutionellen und organisatorischen Aufbau der außerschulischen zivilgesellschaftlichen Bildung und Erziehung vermittelt. Sie erlangen einen Überblick der verschiedenen Trägern, Strukturen und ihrer Vernetzung. Sie erwerben Kenntnisse über die verschiedenen Adressat_innenkreise von Civic Education und deren potenzielle Erreichbarkeit für pädagogisches Handeln. Der Blick ist auf nationale und internationale Forschungen sowie Programme zur zivilgesellschaftlichen Bildung und Erziehung gerichtet.
Zudem erwerben die Studierenden die Kompetenz, die Frage von und den Umgang mit Internationalisierung in ihrer Bedeutung für Adressat_innen pädagogischen Handelns und für pädagogische Institutionen zu erfassen. Darüber hinaus vertiefen die Studierenden ihre Kenntnisse hinsichtlich verschiedener konzeptioneller Ansätze einer internationalen Erziehungswissenschaft.
In den Lehrveranstaltungen des Elements 1 werden unterschiedliche sozial- und erziehungswissenschaftliche Zugänge zu der Bedeutung des migrationsgesellschaftlichen Kontextes für Adressat_innen sowie Institutionen pädagogischen Handelns grundlegend erar-beitet, diskutiert und kritisch hinterfragt. Dabei wird es auch darum gehen, pädagogisch-konzeptionelle Ansätze von Pädagogik in der Migrationsgesellschaft auf ihre zu Grunde liegenden Prämissen und differenz- und ungleichheitgenerierenden Implikationen hin kritisch zu befragt. Darüber hinaus werden adressat_innenbezogene pädagogische Umgangsweisen mit Differenz und Ungleichheit in Institutionen analysiert.
Die Lehrveranstaltungen des Elements 2 vermitteln einen Überblick verschiedener Organisationsformen von zivilgesellschaftlicher Bildung und Erziehung, deren Institutionalisierung und Vernetzung. Der primäre Fokus ist auf Deutschland gerichtet, wird aber um eine internationale Perspektive auf wichtige Akteure erweitert. Es wird berücksichtigt, an welche Adressat_innen sich die jeweiligen Angebote richten und ob deren Spezifika vor dem Hintergrund der Heterogenität gesellschaftlicher Gruppen hinreichend wahrgenommen werden. Insbesondere ist für eine außerschulische Civic Education zu fragen, welche AdressatInnenkreise überhaupt erreicht werden können und wie dieser Zugang etwa durch Civic Education als pädagogische Querschnittaufgabe verbessert werden könnte. Zur Beantwortung werden Befunde der Forschung herangezogen.
Exemplarisch werden in beiden Elementen konzeptionelle Ansätze einer internationalen Erziehungswissenschaft thematisiert. Den inhaltlichen Gegenstand bilden ausgesuchte (inter-)nationale, erziehungswissenschaftliche Konzepte aus verschiedenen Ländern aller Kontinente, die vor dem Hintergrund eigener thematisch relevanter, nationaler Ansätze deskriptiv erarbeitet, reflektiert und analysiert werden.
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Hinweise zur Prüfungswahl:
Es ist eine Modulprüfung in diesem Modul zu erbringen. Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Schwerpunktsetzung gewählten Veranstaltung abgenommen. In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Modulübergreifende Regelungen:
In den vier zu wählenden Modulen des Profils (25-ME-C1 bis 25-ME-C3 und 25-ME-C4 oder 25-ME-IT) müssen zwei benotete und zwei unbenotete Modulprüfungen erbracht werden; eine der benoteten Modulprüfungen muss in Form einer Hausarbeit, eine der unbenoteten in Form einer mündlichen Leistung erbracht werden.
Beschreibung des Portfolios:
Das Portfolio bezeichnet eine Zusammenstellung von Dokumenten, die den Lernverlauf eines Individuums beschreiben bzw. dokumentieren. Portfolios dienen dazu, Lernerfahrungen und -erfolge zu erfassen und Lernstrategien zu planen. Mit Hilfe des Portfolios sollen die Arbeitsergebnisse eines Studierenden aus einer Veranstaltung/einem Modul dokumentiert werden. Ein Portfolio kann verschiedene Arbeiten von Exzerpten und Literaturrecherchen bis zu Lerntagebüchern oder Referaten enthalten. Die DozentInnen entscheiden jeweils, welche Leistungen für das Portfolio zu erbringen sind, dies kann je nach didaktischem Konzept der Veranstaltung/des Moduls für alle Studierenden gleich sein, es kann aber auch individuell vereinbart werden.
Die Bewertung des Portfolios erfolgt abschließend aufgrund einer Gesamtbetrachtung der Sammlung.
Beschreibung der Projektarbeit:
Die studienbegleitende Projektarbeit ist eine Einzel-/Gruppenarbeit, mit der ein definiertes Ziel in definierter Zeit erreicht werden soll. In den Projektarbeiten sollen die Studierenden nachweisen, dass sie komplexe Aufgabenstellungen bezogen auf die jeweiligen Modulinhalte Einzeln oder im Team zu lösen vermögen. Der als Prüfungsleistung jeweils zu bewertende Beitrag muss deutlich individuell erkennbar und bewertbar sein. Dies gilt auch für den individuellen Beitrag zum Gruppenergebnis.
Modulstruktur: 1 SL, 0-1 bPr, 0-1 uPr 1
Zuordnung Prüfende | Workload | LP2 |
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Lehrende der Veranstaltung
E1: Migrationspädagogik and International Education
(Seminar)
Die Studienleistung dient der Einübung einer reflexiven und diskursi-ven Haltung zu den in der Veranstaltung behandelten Themen und hat im Hinblick auf die im Modul verankerten Kompetenzen einübenden und vertiefenden Charakter. Eine Studienleistung ist das Anfertigen einer Aufgabe zu Übungszwecken. Übungsaufgaben können beispielsweise sein: Die Vorbereitung und Durchführung einer Gruppenarbeit, die Vorbereitung und Durchführung einer mündlichen Präsentation, eine Argumentationsrekonstruktion, die Zusammenfassung eines Textes etc. |
siehe oben |
siehe oben
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Lehrende der Veranstaltung
E2: Civic- and International Education
(Seminar)
siehe E1 |
siehe oben |
siehe oben
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Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
Eine der unbenoteten Modulprüfungen muss in Form einer mündlichen Leistung erbracht werden.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden
Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
Eine der benoteten MP muss in Form einer Hausarbeit erbracht werden.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
Eine der unbenoteten Modulprüfungen muss in Form einer mündlichen Leistung erbracht werden.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden
Die Studierenden können wählen, in welcher Form sie den Erwerb der modulspezifischen Kompetenzen nachweisen. Zur Auswahl stehen die folgenden Erbringungsformen:
Die Modulprüfung wird vom Lehrenden der zur inhaltlichen Vertiefung gewählten Veranstaltung abgenommen.
Eine der benoteten MP muss in Form einer Hausarbeit erbracht werden.
In der Veranstaltung, in der die Modulprüfung erbracht wird, muss keine Studienleistung abgelegt werden.
Studiengang | Profil | Empf. Beginn 3 | Dauer | Bindung 4 |
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Erziehungswissenschaft / Master of Arts [FsB vom 15.12.2014 mit Änderungen vom 01.03.2016 und 01.11.2022] | Migrationspädagogik, Civic- and International Education | 2. o. 3. | ein Semester | Pflicht |
In diesem Modul kann eine automatische Vollständigkeitsprüfung vom System durchgeführt werden.