Die Vorlesung gibt einen Überblick über die zentralen theoretischen Ansätze und Konzepte der Geschlechterforschung und ordnet sie in den historisch-gesellschaftlichen Kontext ihrer Entstehung und Weiterentwicklung ein. Es werden sowohl Ansätze vorgestellt, die Geschlecht als Dimension sozialer Ungleichheit verstehen, als auch solche Ansätze, die Geschlecht als historisch-soziale Kategorie (mit dem Fokus auf der (De-)Konstruktion von Geschlecht) auffassen. Schließlich werden auch Konzepte behandelt, die Geschlecht als Modus der Existenz (mit dem Fokus auf geschlechtlichen Denk-, Gefühls- und Handlungsweisen) begreifen.
Die Studierenden erwerben vertiefte Kenntnisse über Theorien und Fragestellungen der Geschlechterforschung und eignen sich dabei die Fähigkeit an, unterschiedliche Perspektiven auf Geschlecht und Geschlechterverhältnisse einzunehmen.
Ostner, Ilona (1983): Kapitalismus, Patriarchat und die Konstruktion der Besonderheit „Frau“. In: Soziale Welt, Sonderband 2, S. 277-297
Goffman, Erving (1994): Interaktion und Geschlecht (Hrsg. von Hubert Knobloch), Frankfurt am Main. Darin: Kapitel 3. „Das Arrangement der Geschlechter“, S. 105-158
Butler, Judith (1991): „Variationen zum Thema Sex und Geschlecht: Beauvoir, Wittig und Foucault." In: Gertrud Nunner-Winkler (Hrsg.): Weibliche Moral. Die Kontroverse um eine geschlechtsspezifische Ethik. Frankfurt/Main, New York, S. 56-76.
Maihofer, Andrea (1995): Geschlecht als Existenzweise. Frankfurt
Darin: Kapitel V. „Geschlecht als hegemonialer Diskurs und gesellschaftlich-kulturelle Existenzweise“, S. 79-108.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 10-12 | C01-230 | 23.10.2014-05.02.2015
nicht am: 25.12.14 / 01.01.15 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M9a Geschlechtersoziologie a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M9b Geschlechtersoziologie b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-MGS-1 Einführung in die Geschlechterforschung | Einführung in die Gechlechterforschung | Studienleistung
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Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Einführungsmodul II | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Geschlechterforschung in der Lehre | |||||||
Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | 3.1 | 3 | (bei Einzelleistung 2 LP zusätzlich) | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |
Die Studienleistung besteht in der Nacharbeitung der theoretischen Texte, die in der Vorlesung behandelt werden. Dies geschieht in einer kollegialen Peergruppe. Je 5 Studierende diskutierten die Texte und halten sowohl ihre Lektüreergebnisse als auch ihre eigene (kritischen) Position gegenüber den Texten in Protokollen fest.
Die Studierenden des MA Gender Studies müssen eine unbenotete Modulprüfung erbringen. Sie besteht in einer mündlichen Prüfung. Diese mündliche Prüfung findet in einer 5er Gruppe (im Umfang von 60 Minuten) und auf der Grundlage von individuellen Konzeptpapieren (3-4 Seiten) statt. Jede an der Prüfung beteiligte Person stellt ein Konzeptpapier zur Diskussion. Thematisch geht es in diesen Konzeptpapieren um den Zusammenhang von Geschlechtertheorien und empirischer Geschlechterforschung. Die Studierenden formulieren exemplarisch im Anschluss an eine in der Vorlesung behandelte Geschlechtertheorie eine Forschungsfrage sowie ein Design zu ihrer Untersuchung (Gegenstand, Materialien, Methoden).