992001 Zivilgesellschaft – ein Hoffnungsträger? (S) (WiSe 2023/2024)

Von welchen gesellschaftlichen Kräften kann man Beiträge zur Bewältigung der drängenden nationalen und globalen Krisen erwarten? Parteien und Medien antworten darauf immer häufiger mit dem Zauberwort „Zivilgesellschaft“.
Können aber engagierte Bürgerinnen und Bürger und ihre Organisationen diese Hoffnungen tatsächlich erfüllen? Werden ihre Möglichkeiten im Verhältnis zur Politik, Wirtschaft und Wissenschaft nicht überschätzt? Diese Fragen diskutiert das Forum Offene Wissenschaft der Universität Bielefeld in seiner Vortragsreihe im Wintersemester 2023/24.
Am Anfang stehen zwei Grundsatzfragen:
Steht die Zivilgesellschaft als Leitbild westlicher Gesellschaften außerhalb jeglicher Kritik? (Edgar Grande, Universität München)
Sind die Formen zivilgesellschaftlichen Engagements in Deutschland wirklich neu? (Rupert Graf Strachwitz, Institut für Zivilgesellschaft, Berlin).
Der erste Teil der Reihe beleuchtet Zivilgesellschaften in besonderen Zusammenhängen: in demokratisch und autokratisch verfassten Staaten, in Migrationsgesellschaften, im Kampf gegen Armut und Ungleichheit, im Feld rechtspopulistischer Bewegungen.
Der zweite Teil widmet sich aktuellen Debatten wie: Muss man die direkte Demokratie fürchten? Wie weit darf zivilgesellschaftlicher Aktivismus gehen?
Zum Abschluss geht es um die Rolle von Frauen in Zivilgesellschaften weltweit (Julia Roth, Universität Bielefeld) und um zivilgesellschaftliches Engagement in Bielefeld und der Region (Schwerpunkt: Ehrenamt).
Stand:25.09.23 Änderungen Vorbehalten