Die Intercenales (Tischgespräche) des italienischen Humanisten Leon Battista Alberti (1404-1474) sind eine Sammlung von gut fünfzig Prosastücken, die sich stilistisch sehr abwechslungsreich präsentieren und Dialoge, Fabeln, Kurzkomödien, Satiren, Novellen, Briefe und weitere Gattungen umfassen. Sie lassen erkennen, wie der Autor antikes und mittelalterliche Texte in höchst origineller Weise rezipiert, die weit über rein epigonenhaftes Imitieren hinausgeht. Das Seminar bietet eine repräsentative Auswahl an Stücken, die die inhaltliche und stilistische Vielfalt des Werkes abbilden und zugleich ein Verständnis für neulateinische Literatur erschließen sollen.
Ausgabe:
Roberto Cardini, M. Letizia Bracciali Magnini (ed./com./trans.): Intercenales, in: Roberto Cardini (ed.): Leon Battista Alberti, Opere latine, Rom 2010, 167–817
Übersetzung:
David Marsh (trans.): Leon Nattista Alberti. Dinner Pieces, Binghamton 1987 (Medieval & Renaissance Texts & Studies 45)
Sekundärliteratur:
Hartmut Wulfram (Hrsg.), Leon Battista Alberti. Intercenales. Eine neulateinische Kurzprosasammlung zwischen Antike und Moderne, Stuttgart 2021 (Studia Albertiana Vindobonensia 1)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LAT-LatPM4 Literarischer Kanon und kulturelles Gedächtnis: Die lateinische Literatur in Spätantike, Mittelalter und Renaissance-Humanismus | Epochen-Pool (Spätantike, Mittelalter, Renaissance-Humanismus) | Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.