Die für Master-Studierende verpflichtende Veranstaltung vermittelt Grundlagen der Literaturwissenschaft; Themen sind die Geschichte des literaturtheoretischen und philologischen Denkens, grundlegende Fragen der Ästhetik sowie Probleme der Literaturinterpretation von der Antike bis zur Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen zunächst die Legitimation des Sprechens über Kunst und Literatur und die Struktur ästhetischer Urteile, gemeinsam erläutert jeweils am Beispiel von klassischen Texten und Theorien: Platon („Ion“), Aristoteles („Poetik“), Augustinus („De doctrina christiana“), Kant („Kritik der Urteilskraft“). Danach erfolgt eine Einführung in Phänomene und Begrifflichkeit der Rhetorik, der Poetik und der Gattungstheorie. In einem dritten Teil stehen Grundfragen der Interpretation literarischer Texte im Mittelpunkt, erläutert vor allem anhand zweier zentraler Theorien: Hermeneutik und Strukturalismus. Begleitet wird die Einführung von einer beispielhaften Lektüre literarischer Texte: Homers „Odyssee“, William Shakespeares „King Lear“, Kleists „Das Erdbeben in Chili“, Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“, Michel Houellebecqs „Soumission“ („Unterwerfung“) sowie Gedichten von Gryphius, Hölderlin, Giacomo Leopardi, Wallace Stevens, Durs Grünbein, Kerstin Preiwuß, Daniela Danz u.a.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-LIT-M-LitGM1 Grundlagenmodul 1: Allgemeine Literaturwissenschaft | Einführung in die Allgemeine Literaturwissenschaft | Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
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