Historiker zu sein bedeutet, die ganze Spannweite entwickelter menschlicher Zivilisation im Blick zu haben, weil sich erst vor einem so weiten Horizont sowohl die ganze Vielfalt historischer Existenz als auch die Besonderheiten neuzeitlicher und gegenwärtiger Phänomene abheben. Dabei kommt dem griechisch-römischen Altertum eine besondere Bedeutung zu, weil es durch Tradition und aktive Aneignung (Rezeption) auf die Formierung Europas (und Nordamerikas) größten Einfluss hatte. Anhand eines problemorientierten und exemplarischen Durchgangs durch 1200 Jahre antiker Geschichte führt der äußerst arbeitsintensive (!) Kurs in die Eigenart der antiken Überlieferung und ihrer Analyse sowie in zentrale Fragestellungen der Alten Geschichte ein.
Arbeitsgrundlage ist ein umfangreicher Reader mit ausgesuchten Quellen, Aufsätzen, Handbuch- und Lexikonauszügen (wöchentliches Lektürepensum einschließlich Begleitlektüre: ca. 70 Seiten), der im Lernraum bereit gestellt wird.
Die Sitzungen werden Freitags und an vier Samstagen (21.11., 12.12, 23.1., 13.2.) online mit der Software ZOOM und ggf. mit der Lernplattform "LernraumPlus" (=Moodle) durchgeführt. Anfang Dezember findet ein Präsenzblock statt: Der Kurs wird in drei Gruppen geteilt (zu ca. 15 Studierenden), für die dann jeweils eine vierstündige Veranstaltung angeboten wird (4.12.: 14-18 Uhr; 5.12.: 8-12 Uhr, 14-18 Uhr). Die kontinuierliche Teilnahme an allen Sitzungen (mit Ausnahme des Präsenzangebots) ist Voraussetzung für die Anfertigung einer Hausarbeit. Die erste Sitzung findet am 6.11.20 ab 16:15 Uhr statt.
Zu den drei- bzw. vierstündigen Sitzungen des GK kommt ein zweistündiges, verpflichtendes Tutorium (Fr.12-14 Uhr bei Leon Meyer zu Heringdorf). Die Durchführung der bislang verpflichtenden ganztägigen Exkursion in ein Museum mit antiken Artefakten ist angesichts der gegenwärtigen Gefahrenlage unsicher.
Zu den Grundkursen Antike findet in den Wochen bis zum Veranstaltungsbeginn ein verbindliches Platzverteilungsverfahren statt. Sie werden gebeten, bis Donnerstag, 29.10.2020, 18:00 Uhr, Ihre Prioritäten bei der Wahl eines der Grundkursangebote in einer online-Datenbank einzutragen. Sie erreichen die Datenbank unter folgender Adresse:
https://fms.geschichte.uni-bielefeld.de/fmi/webd/GkAntike_WS2021_Platzvergabe
Bitte bearbeiten Sie die Datenbank an einem PC. Eine Bearbeitung per Tablet oder Smartphone mit touch-Bedingung führt häufig zu fehlerhafter Datenerfassung.
Weiterführende Hinweise zum Verteilungsverfahren finden Sie unter:
http://www.uni-bielefeld.de/geschichte/studium/downloads/Erlaeuterungen_Platzvergabe_GK.pdf
s. Historische Orientierung Alte Geschichte
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-1.1_a_ver1 Grundmodul Antike | Grundkurs Antike | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Der Grundkurs „Einführung in die Alte Geschichte“ bildet zusammen mit der Historischen Orientierung Alte Geschichte das Grundmodul Alte Geschichte.
Die Modulprüfung besteht aus zwei Teilprüfungen: Im Dezember ist eine 90-minütige Klausur zum ersten Teil der Historischen Orientierung (Überblick zu den Epochen der antiken Geschichte sowie zum bis dahin behandelten Stoff des Tutoriums) vorgesehen. Die Art der Durchführung ist zur Zeit noch unsicher (s. die künftigen Informationen von Herrn Schulz). Nach Ende der Vorlesungszeit erfolgt im Rahmen des Grundkurses eine schriftliche Quelleninterpretation als Hausarbeit zum Themenbereich „Perserkriege“. Dringend zur eingehenden Lektüre empfohlen ist das Modulhandbuch zum Modul 22-1.1!
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: