Im Zusammenhang mit der Umsetzung inklusiver Bildung in der Grundschule wird auch die besonderer Bedeutung pädagogischer Diagnostik bzw. verstärkter diagnostischer Kompetenzen der dort tätigen Lehrkräfte hervorgehoben (vgl. Prengel 2013), um den individuellen bzw. heterogenen Bedarfen der Schülerinnen und Schülern hinreichend gerecht werden zu können. Damit rückt auch die Frage in den Blick, was sich hinter den Begriffen der pädagogischen Diagnostik (vgl. Jürgens & Lissmann 2015) bzw. der inklusiven Diagnostik (vgl. Amrhein 2016) eigentlich verbirgt bzw. wie sich diese von anderen Formen der Diagnostik unterscheidet. So sollen ausgehend von einer Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Diagnosetheorien zunächst grundsätzliche Aspekte wie auch Herausforderungen pädagogischer Diagnostik in schulischen Arbeitsfeldern thematisiert werden. Es wird hier daher vor dem Hintergrund entsprechend empirischer Befunde darum gehen zu klären, was diagnostische Kompetenzen bei Lehrkräften ausmachen und wo hier traditionell mit Blick auf unterschiedliche Anforderungen an das Lehrerhandeln besondere Problemfelder auszumachen sind. Dies erfolgt unter der Zielsetzung ein an die zentralen Forderungen des Inklusionsdiskurses anschlussfähiges Verständnis von Diagnostik im Sinnen einer Lernprozessdiagnostik, auch in Abgrenzung zu anderen Formen kategorial-selektiver oder sonderpädagogischer Diagnostik, herauszuarbeiten.
Daran anknüpfend sollen daher unterschiedliche diagnostische Zugangsweisen (Beobachtung, Gespräche, Testverfahren, Analyse von Lernprodukten etc.) in den Blick genommen und erprobt werden. Dies wird sowohl unter fachorientierten wie auch entwicklungsbezogenen Perspektiven geschehen. Hierin soll bewusst die Nähe diagnostischen zu didaktischen Handelns im Unterricht aufgezeigt werden, aber auch Konzepte und Methoden der Förderplanung gemeinsame erschlossen werden.
Insgesamt soll es in diesem Seminar somit um den Erwerb erster diagnostischer Kompetenzen für die Arbeit in der (inklusiven) Grundschule sowie der Entwicklung einer kritisch-reflexiven Haltung hinsichtlich diagnostischer Tätigkeiten im Rahmen dieses zukünftigen Arbeitsfeldes gehen.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html
Bekanntgabe der Literaturempfehlungen erfolgt zu Beginn des Seminars. Weiterhin finden Sie im Lernraum der Veranstaltung ein entsprechendes Kursangebot zu dieser Veranstaltung, in dem Materialien bereitgestellt werden.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Module | Course | Requirements | |
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25-BiWi-BPSt-ISP Berufsfeldbezogene Praxisstudie Diagnostik und Förderung | E1: Grundlagen der Lern- und Leistungsdiagnostik | Study requirement
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Student information |
25-BiWi11 Berufsfeldbezogene Praxisstudie Diagnostik und Förderung | E1: Grundlagen der Lern- und Leistungsdiagnostik | Study requirement
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Student information |
25-BiWi11-G Diagnostik und Förderung | E1: Grundlagen der Lern- und Leistungsdiagnostik | Study requirement
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Student information |
25-BiWi4 Diagnostik und Förderung | E1: Grundlagen der Lern- und Leistungsdiagnostik | Study requirement
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Student information |
25-BiWi4_a Diagnostik und Förderung | E1: Grundlagen der Lern- und Leistungsdiagnostik | Study requirement
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Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Zur Erbringung der Studienleistung wird im Rahmen dieses Seminars die engagierte und regelmäßige Mitarbeit innerhalb der verschiedenen teilnehmerorientierten Arbeitsformen, d.h. die Erarbeitung und Präsentation einzelner Seminarinhalte, sowie die Vor- und Nachbereitung der einzelnen Seminarsitzungen anhand der vorgestellten Literatur, verlangt.
Weitere konkrete Hinweise zu den Anforderungen an die Erbringung der Studienleistung erhalten Sie in der ersten Seminarsitzung.
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