Medien nehmen im Kontext der Wissenschaft vielfältige und unterschiedliche Funktionen ein: Die seit langer Zeit dominierende Forschung zur Wissenschaftskommunikation deckt dabei nur einen kleinen Teil des Gebrauchs von Medien im Zusammenhang mit der Wissenschaft ab. Neben der Herstellung (wissenschaftsexterner) Öffentlichkeiten spielen Medien beispielsweise im Kontext von Publikationen wissenschaftlicher Aufsätze auch innerhalb wissenschaftlicher Communitys wichtige Rollen. Nicht zuletzt gebrauchen Wissenschaftler:innen Medien auf vielfältige Art und Weise in ihrem Forschungsalltag: Sie lesen Fachpublikationen, schreiben Notizen, tauschen E-Mails aus, weisen in Online-Foren auf jüngste Publikationen hin oder erheben ihre Forschungsdaten durch Videointerviews, die sie schließlich in Computerprogramme einpflegen und analysieren.
Ausgehend von diesen Gebrauchsweisen setzt sich das Seminar mit der Bedeutung von Medien im Kontext von Wissenschaft und insbesondere mit dem Aspekt deren Mediatisierung auseinander. Angelehnt an Peter Weingarts Formel von der "Wissenschaft der Öffentlichkeit und der Öffentlichkeit der Wissenschaft" beschäftigen wir uns sowohl mit den "Medien der Wissenschaft" als auch der "Wissenschaft der Medien" und nehmen damit auch die Eigensinnigkeit medialer Prozesse in den Blick. Das Seminar beginnt mit einem kurzen thematischen Einstieg in die Soziologie der Wissenschaft. Anschließend befassen wir uns mit der Bedeutung von Medien in der Wissenschaft ausgehend von der Forschung zu Wissenschaft in der Öffentlichkeit. Diese Perspektive erweitern wir sodann mit dem Ansatz der Mediatisierung im Kontext von Wissenschaft.
Neben der Auseinandersetzung mit aktuellen mediensoziologischen Fragestellung anhand des Kontextes der Wissenschaft bietet das Seminar zugleich Raum zur Reflexion des Gebrauchs von Medien – hier: in der Soziologie – etwa in der Lektüre und Anfertigung wissenschaftlicher Texte oder der Durchführung kleiner empirischer Analysen. Dies erfolgt im Wesentlichen durch die Lektüre und Diskussion thematisch einschlägiger Texte in Verbindung mit der Anfertigung eigener Texte oder Präsentationen in Arbeitsgruppen (durch diese erbringen Sie zugleich die Studienleistung in dieser Veranstaltung). Die erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung setzt insofern eine regelmäßige Anwesenheit voraus.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Mo | 14-16 | X-E1-200 | 07.10.2024-27.01.2025
not on: 12/23/24 / 12/30/24 |
Module | Course | Requirements | |
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30-M35 Fachmodul Mediensoziologie | 1. Seminar | Study requirement
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Student information |
2. Seminar | Study requirement
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Student information | |
- | Graded examination | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Die Modulprüfung erfolgt in Form einer Hausarbeit im Umfang von ca. 3600 Wörtern. Hausarbeiten werden grundsätzlich nur dann angenommen, wenn sie zuvor im Rahmen eines Sprechstundentermins auf Grundlage einer Skizze mit dem Dozenten besprochen und ausdrücklich zur Bearbeitung freigegeben worden sind.
Die Abgabefrist für die Arbeiten endet am 17. März 2025, 8 Uhr.