220104 „Eine andere Welt ist möglich“? Die GlobaIisierungskritische Bewegung (S) (SoSe 2016)

Inhalt, Kommentar

Globalisierungskritische Gruppen und Bewegungen traten in den 1990er-Jahren in Lateinamerika und den westlichen Industrieländern nahezu gleichzeitig auf. Den Anfang machten die Zapatisten in Mexiko, die mit einem bewaffneten Widerstand gegen das Freihandelsabkommen NAFTA (North American Free Trade Agreement) zwischen Mexiko, den USA und Kanada aufbegehrten, das die Existenz der indigenen Bevölkerung im Südwesten Mexikos bedrohte. Den Auftakt der kontinuierlichen Mobilisierung der Globalisierungskritischen Bewegung in den westlichen Industrieländern markierten die Proteste anlässlich der WTO-Konferenz in Seattle 1999. Für den französischen Soziologen Alain Touraine symbolisiert die Globalisierungskritische Bewegung, die in Occupy Wallstreet 2011 eine neue Ausdrucksform gewann, »ein neues politisches Denken«. Die Soziale Bewegungsforschung sieht in der altermondialistischen Bewegungen einen neuen Typus sozialer Bewegungen.
Das Seminar, das von einer Historischen Orientierung begleitet wird, unternimmt den Versuch, das Profil der Globalisierungskritischen Bewegung zu bestimmen und diese in die Geschichte sozialer Bewegungen einzuordnen. Es fragt nach dem Gegner oder Oppositionsprinzip der Altermondialisten, nach ihren Leitideen, Organisationsstrukturen. Aktions- und Transformationsstrategien sowie der Rolle von Intellektuellen in der Bewegung. Schwerpunkte innerhalb des breiten Spektrums globalisierungskritischer Gruppen bilden: u.a. die Zapatisten, ATTAC, die Clandestine Insurgent Rebell Clown Army, Occupy, Podemos und das Weltsozialforum.

Literaturangaben

Pablo Iglesias, Podemos: Wind des Wandels aus Spanien, Zürich 2015;
Heather Gautney: NGOs, Social Movements, and Political Parties, New York 2010; Parikck Hayden (Hg.),
Confronting globalization humanity and th erenewal of politics, Basingstoke 2005; David Held, Anthony
McGrew, Globalization/Anti-Globalization : Beyond the Great Divide, Cambridge 2007; Naomi Klein,
No Logo ! Der Kampf der Global Players um Marktmacht. Ein Spiel mit vielen Verlieren und wenigen
Gewinnern, München 2002; dies., Die Schock-Strategie. Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus,
Frankfurt am Main 2005; dies., Die Entscheidung: Kapitalismus vs. Klima, Frankfurt am Main 2015;
Geoffrey Pleyers, Alter-Globalization. Becoming Actors in the Global Age, Cambridge 2010; Donatella
della Porta (Hg.), Meeting Democracy: Power and Deliberation in Global Justice Movements, Cambridge
2013; Christian Schröder, Das Weltsozialforum: eine Institution der Globalisierungskritik zwischen
Organisation und Bewegung, Bielefeld 2015

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-4.3 Mastermodul Geschichtswissenschaft: Moderne
4.3.2
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22-M-4.3 Mastermodul Moderne
4.3.2
Masterseminar Studienleistung
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22-M-4.4.1 Profilmodul "Geschichte der europäischen Moderne"
4.3.2
Masterseminar Studienleistung
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22-M-4.4.4 Profilmodul "Zeitgeschichte"
4.3.2
Seminar Studienleistung
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22-M-4.4.6-IAS9 Advanced History of the Americas / Estudios avanzados de la historia de las Américas Seminar Studienleistung
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22-M-4.4.7 Profilmodul "Sozial- und Wirtschaftsgeschichte"
4.3.2
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22-M-4.4.9 Profilmodul "Historische Politikforschung"
4.3.2
Masterseminar Studienleistung
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22-M-4.5 Forschungsmodul
4.3.2
Masterseminar Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation

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Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Geschichtswissenschaft / Master (Einschreibung bis SoSe 2012) 4.3.2   9  

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Dienstag, 14. Februar 2017 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 29. März 2016 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 29. März 2016 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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