250146 Holocaust Education – Lehren und Lernen über den Nationalsozialismus und die Shoah (S) (SoSe 2024)

Mit dem Begriff „Holocaust Education“ werden Konzepte der historisch-politischen Bildung zur Auseinandersetzung mit der Shoah bezeichnet. Der Begriff hat sich international durchgesetzt, bleibt aber in der Diskussion. Konzepte der Holocaust Education in Gedenkstätten, Bildungsinstitutionen und Museen umfassen auch ein Lehren und Lernen über weitere nationalsozialistische Genozide und Massenverbrechen, wie den Völkermord an den Sinti und Roma und die Euthanasiemorde, über die mit ihnen verbundenen Ideologien Antisemitismus, Antiromaismus/Antisintiismus und Rassismus sowie über die gesellschaftlichen Ursachen und Auswirkungen bis heute.
Ansätze der Holocaust Education zielen auf die Erinnerung an die Ermordeten, die Aufklärung über die historischen Ereignisse und die Prävention gegen aktuelle Formen von Ausgrenzung und Verfolgung. Dafür werden auch international unterschiedliche Bezüge in Geschichte und Gegenwart hergestellt. Die Erwartungshaltung ist dabei hoch. Über die Auseinandersetzung mit der Entstehung und den Folgen von Diskriminierung und Hass soll Empathie gefördert, zu kritischem Denken befähigt sowie zu demokratischem und menschenrechtlichem Engagement angeregt werden.
Im Seminar stehen einerseits die Gegenstände der Vermittlung, nationalsozialistische Verbrechen und Ideologie, im Fokus und andererseits Konzepte und Methoden der historisch-politischen Bildungsarbeit in Gedenkstätten, von Bildungsinitiativen und Museen, die international vergleichend betrachtet werden. Diskutiert und reflektiert werden pädagogische Zugänge, gesellschaftliche Herausforderungen und die Spannungsfelder dazwischen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Master of Arts: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Arts Erziehungswissenschaft im SoSe 2024
M.Ed. UFP: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education UFP im SoSe 2024