***UPDATE 26.3.20*** Aufgrund des Coronavirus wird diese Veranstaltung im Einklang mit universitätsweiten Regelungen bis auf Weiteres nicht als Präsenzveranstaltung, sondern allein online stattfinden. Hierzu wird es voraussichtlich eine (auf 45 Minuten verkürzte) wöchentliche online Seminarsitzung (mit Hilfe des kostenlosen Konfernztools Zoom), einen moderierten Chat für Seminarteilnehmende sowie eine verpflichtende wöchentliche schriftliche Leistung (jeweils die Bearbeitung einiger Übungsaufgaben oder Kommentierung derselben) geben. Sollten Sie am Seminar teilnehmen möchten stellen Sie sich bitte auf eine durch das Format bedingte möglicherweise erhöhte Vorbereitungsleistung ein. Sollte Ihnen die technische Ausstattung (Computer, Mikrofon, ggf. Webcam) für Zoom fehlen (siehe Zoom Systemvoraussetzungen), melden Sie sich bitte vor der ersten Sitzung per Email beim Seminarleiter.
Viele von uns glauben, dass sich die Dinge in vielen Hinsichten anders hätten verhalten können, als sie es de facto tun. Beispielsweise ist Trump Präsident der Vereinigten Staaten. Aber seine Wahl war nicht zwangsläufig: Er hätte auch nicht gewählt werden können. Und wäre er nicht gewählt worden, wäre er heute nicht Präsident. Wer solche Überlegungen anstellt, stellt modale Überlegungen an, die damit zu tun haben, in welchen Hinsichten sich die Dinge hätten anders verhalten können, in welchen Hinsichten sie sich so verhalten müssen, wie sie es tun, und was sonst noch so der Fall wäre, wenn sich die Dinge auf dieser oder jene Weise anders verhielten. Modale Überlegungen spielen offensichtlich eine wichtige Rolle im Alltag (zum Beispiel wenn wir uns überlegen wie wir uns entscheiden sollten oder was wir hätten anders machen können). Sie haben aber auch einen zentralen Platz in so ziemlich allen Teilbereichen der Philosophie, wie z.B. in der Ethik, der Metaphysik und der Philosophie des Geistes.
Wie das obige Beispiel illustriert, vertreten wir nicht nur modale Überzeugungen, sondern können im besten Fall Gründe für diese Überzeugungen angeben. Und manchmal ist es so, dass diese Gründe eine gegebene Überzeugung maximal gut stützen. Die Modallogik beschäftigt sich mit solchen Stützungszusammenhängen, die aufgrund der Bedeutung modaler Ausdrücke wie „können“ und „müssen“ bestehen. Ein fundiertes modallogisches Wissen erlaubt daher, ein besseres Verständnis und eine genauere Einschätzung von für unseren Alltag und die Philosophie zentralen Argumenten, und bietet damit eine entscheidende Verbreiterung der Anwendbarkeit der Inhalte, die vielen aus den Logik-Einführungskursen geläufig sein werden.
In diesem Kurs werden wir uns die Grundlagen der philosophischen Beschäftigung mit Modalität und der Modallogik anhand des Buches „Modal Logic for Philosophers“ von James Garson erarbeiten, das einen Einblick in diesen Bereich der philosophischen Logik gewährt, der auch für Philosophinnen und Philosophen verständlich ist, die keine über den Einführungskurs hinausgehenden formalen Kenntnisse mitbringen.
Garson, James (2013): Modal Logic for Philosophers. Second Edition. Cambridge: Cambridge University Press.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
26-HM_TP4_SP Hauptmodul TP4: Sprachphilosophie | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-M-TP_GR Grundlagenmodul Theoretische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-M-TP_VE Vertiefungsmodul Theoretische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
26-M-TP_VO Vortragsmodul Theoretische Philosophie | Seminar 1 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.